Tirol-Regio-Card: Anfangs belächelt, heute Familienhit!

Willi Krüger | Foto: Wenzel
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Das erfolgreichste Freizeitticket Tirols feiert seinen 10. Geburtstag. Das Ticket ist heute ein Must have für Tausende Tiroler Familien, die sich Skifahren sonst kaum leisten könnten.

LANDECK, IMST (hwe). Geburtshelfer Roland Reichmayr klopfte mit der Idee einer regionalen Freizeitkarte bei Seilbahnen im Bezirk Landeck an. Das war vor zehn Jahren. Ein paar Touristiker reagierten zuerst mit einem müden Lächeln. Längst steuert die Regio-Card auf Erfolgskurs. Ein Ausbau zum tirolweiten Freizeitticket ist jedoch unrealistisch.

Bei Familien hoch im Kurs
Das Ticket steht vor allem bei den Tiroler Familien hoch im Kurs. Insgesamt wandern 30.000 Karten über den Ladentisch. Absoluter Renner ist das Familien-Ticket. Wenn Mama und/oder Papa eine Regio-Card kaufen, dann kostet das Ticket für Kids (bis 15 Jahre) nur 42 Euro. Macht ca. zwei Euro für einen Skitag.

Private Kooperation
Wer steht hinter der rasanten Erfolgsgeschichte der ganzjährigen Freizeitkarte? 28 Tiroler Seilbahnunternehmen sowie Betreiber von Hallen- und Freibädern bilden eine privatwirtschaftliche Kooperation. Bei der letzten Vollversammlung wurde ein Aufnahmestop für neue Betriebe beschlossen. Bei Neuaufnahmen müssten die Tarife erheblich erhöht werden. Wir könnten uns dann den Vorwurf einhandeln, dass unsere Tarife nicht mehr familienfreundlich sind, erläutert Reichmayr. Der Aufnahmestop hat zuletzt Mitbewerber auf den Plan gerufen (siehe Kurzinterview mit Willi Krüger).

Nur für Einheimische
Die Tirol-Regio-Card gibt es nur für Einheimische. Das heißt für alle, die einen Hauptwohnsitz in Tirol haben sowie für Studenten und Beschäftigte mit Arbeitsplatz in Tirol. Verkaufsstart ist wieder am 1. Oktober, bis 31. Oktober gibt es zehn Prozent Rabatt.

Klage? - Lächerlich"

BEZIRKSBLATT IMST: Ein Innsbrucker Touristiker will klagen, weil sein Skigebiet nicht in den Regio-Verbund aufgenommen wird. Wie ist das zu bewerten?
Willi Krüger:
Von einer definitiven Klage weiß ich nichts. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre das lächerlich. Wenn ein Kegelverein keine neuen Mitglieder mehr aufnimmt, dann ist das seine Sache. Niemand kann per Klage eine Aufnahme erzwingen.

BB: Was ist der Hintergrund der Klagsdrohung?
Willi Krüger:
Vielleicht passt es einigen Leuten nicht, dass die Regio-Card erfolgreich ist. Auf jeden Fall belastet die Sache eine mögliche künftige Zusammenarbeit.

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