Podiumsdiskussion mit LH Günther Platter in Tarrenz

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Wer fleißig ist und mit Freude an die Dinge herangehen kann ist erfolgreich unterwegs. Bei der Abschlussveranstaltung der Reihe Fleiß bringt’s - NEU.DENKEN, der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend diskutierten über 100 Jugendlichen in Tarrenz mit LH Günther Platter, Lorenz Minatti, Lehrling des Jahres und Barbara Moser, Werbeleiterin bei Spar/Region West.

Mit einem interessanten Veranstaltungsformat tourt die TJB/LJ durch das Land, um gemeinsam unsere Zukunft neu zu denken. Am 24. November fand der Höhepunkt und gleichzeitige Abschluss in Tarrenz statt. LH Günther Platter stellte den jungen DiskussionsteilnehmerInnen Rede und Antwort. „Die Lehrlings- und Fachkräftefrage ist mir ein persönliches Anliegen. Wir setzen sehr viele Impulse in unserem Land, um Fachkräfte zu fördern“, meinte Platter zu den anwesenden Jugendlichen. Dabei verwies Platter auf 26 Mio. Euro, die in die Modernisierung der Fachberufsschulen investiert werden und die Fachkräfteoffensive des Landes Tirol. „Es braucht ein Umdenken. Fachkräfte sind für unser Land Tirol genau so wichtig wie Akademiker. Es hat sich in den Jahren viel getan. Heute wird es immer seltener, dass man von der Lehre bis zur Pension den gleichen Arbeitsplatz hat. Wer heutzutage eine Lehre absolviert, dem stehen alle Türen und Chancen offen“, verwies Platter vor allem auf das duale Ausbildungssystem. LH Platter selbst ist wohl das beste Beispiel für die Chancenvielfalt einer Lehre: „Ich bin nicht als Landeshauptmann auf die Welt gekommen, sondern habe am Anfang meiner beruflichen Laufbahn den Beruf des Buchdruckers gelernt“, erzählte Platter den Jugendlichen. „Mit viel Fleiss und Herzblut kann man es als Lehrling in Tirol zu sehr viel bringen“, ermutigte Platter die jungen Anwesenden.

"Ich will es zu etwas bringen". Lorenz Minatti, der Lehrling des Jahres konnte nur bestätigen, was Platter in seinem Eingangsstatement betonte. Er macht Lehre mit Matura und das sehr fleißig und zielstrebig. Auf die Frage, wie man Lehrling des Jahres wird meint Minatti: „Da spielen viele Faktoren zusammen. Das beginnt vom Arbeitgeber, über die Noten in die Schule bis hin zum Rückhalt in der Familie. Bei mir ist es jedoch so: wenn ich etwas mache, dann will ich es g’scheit machen und zu etwas bringen“, bringt Minatti sein Erfolgsrezept auf den Punkt. Auch engagiert sich der Lehrling des Jahres in seiner Freizeit bei gleich mehreren Vereinen. Er ist Mitglied bei der JB/LJ Rum, der Feuerwehr und der Musikkapelle. „Das ist für mich ein wichtiger Ausgleich. Dort treffe ich Gleichgesinnte und kann viel bewegen.“

"Gespür für die Menschen". Barbara Moser ist Werbeleiterin der Region West bei der Fa. Spar. „Ich bin schon seit Jahrzehnten bei der Fa. Spar und habe es da zu etwas gebracht“, meint Moser. Angefragt auf ihr Erfolgsrezept verweist Moser auf ihre Wurzeln. „Als weichende Tochter eines Bauern kann ich vor allem sagen, dass ich von Kindesbeinen an gelernt habe fleissig und zielstrebig meinem Lebenstraum nachzugehen. Was mir besonders oft einfällt ist, dass ich am Hof ein Gespür für die Menschen entwickeln konnte. Meine ersten Kunden waren Leute, die sich Maschinen ausgeliehen haben, oder Eier und Milch gekauft haben. Jetzt hilft mir dieses Gespür und die Sensibilität für mein Gegenüber im Marketingbereich bei Spar sehr und ist garantiert ein Erfolgsfaktor.“

„Wir wollen aktiv in die Zukunft gehen. Dazu zählt der Blick auf Vergangenes und Aktuelles genau so, wie ein gewagter und realistischer Blick nach vorn. Wer ein Ziel in der Zukunft hat, kann darauf zusteuern, Erfahrungswerte anderer Leute sind dabei hilfreich, um diesen Weg möglichst gut zu beschreiten“, bedankte sich Martina Brunner, Landesleiterin der TJB/LJ. „Aus gemeinsamen Überlegungen kann man konkrete Handlungsmaßnahmen ableiten und miteinander den Weg in eine gute Zukunft bahnen“, fügte Landesobmann Stefan Egerbacher hinzu. So verweisen Brunner und Egerbacher auf die Jobbörse der TJB/LJ, auf die gelungene Facebook-Aktion „Fleiß bringt’s“ und darauf aufbauend die kritische Beleuchtung des Fachkräftemangels im Land.

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