Erster Tourismus-Stammtisch im Bezirk Imst

Die Teilnehmer des ersten Tourismus-Stammtisches im Bezirk Imst: (v.l.) Edmund Auer (Naturhotel Waldklause, Längenfeld), Fachgruppenobmann Mario Gerber, Joachim Eiter (Jerznerhof) und TVB Imst-Obmann Hannes Staggl
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  • Die Teilnehmer des ersten Tourismus-Stammtisches im Bezirk Imst: (v.l.) Edmund Auer (Naturhotel Waldklause, Längenfeld), Fachgruppenobmann Mario Gerber, Joachim Eiter (Jerznerhof) und TVB Imst-Obmann Hannes Staggl
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IMST (dl) Beim ersten Tourismus-Stammtisch im Bezirk Imst erörterte Mario Gerber, Obmann der Tiroler Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Tirol, gemeinsam mit Vertretern der Touristiker des Bezirks die aktuelle Situation innerhalb der Tourismus-Branche im Bezirk Imst. Dem ersten Stammtisch dieser Art sollen weitere folgen und so der Austausch mit Touristikern vor Ort gepflegt werden.

Imster Touristiker mit insgesamt positiver Zwischenbilanz

Will der Tourismus in Tirol weiterhin Erfolg haben, dann müssen die oft unterschiedlichen Probleme und Anliegen innerhalb der einzelnen Bezirke diskutiert werden. Deshalb ist der neu ins Leben gerufene Tourismus-Stammtisch für Mario Gerber von der Wirtschaftskammer Tirol ein so großes Anliegen. „Gerade der Bezirk Imst spielt mit Ötztal und Pitztal eine wichtige Rolle für den Tourismus in Tirol“ so Gerber.

Hannes Staggl, Obmann des TVB Imst, zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: "Der frühe Wintereinbruch hat uns geholfen und für volle Betten über Weihnachten und Silvester gesorgt. Auch die Buchungslage für die Semesterferien ist vielversprechend und das im gesamten Bezirk“ so Staggl. Außerdem habe sich die angespannte Personalsituation, bedingt durch den landesweiten Fachkräftemangel, entgegen aller Befürchtungen, doch einigermaßen positiv entwickelt.

Imster Touristiker stellen sich den Herausforderungen

Dem Fachkräftemangel soll in Zukunft vermehrt entgegengewirkt werden. Dabei soll bereits verstärkt bei der Ausbildung angesetzt werden. "Die Ausbildung und die Berufe im Tourismus müssen attraktiver werden", so die Forderung und das langfristige Ziel der Branche. Mögliche Maßnahmen, so Staggl, könnten die Reformierung der Lehre sein, oder etwa die Erhöhung der Lehrlingsentschädigung.

„Auch die Verkehrssituation im Bezirk darf nicht unerwähnt bleiben“ kommentiert Gerber die aktuelle Diskussion um Fernpass-Scheiteltunnel und Tschirganttunnel. „Wir fordern diesbezüglich Aufklärung. Sollte sich der Verkehrsfluss über die Fernpassroute in Zukunft weiter negativ entwickeln, wird der Bezirk meiner Meinung nach unweigerlich an Attraktivität für Touristen verlieren“ so Gerber. „Außerdem schaden die Verkehrsbeeinträchtigungen dem Image des Tourismus innerhalb der Tiroler Bevölkerung“ leitet Gerber zu einem weiteren wichtigen Punkt auf der Tagesordnung über: Der Image-Pflege des Tourismus in den Bezirken.

„Obwohl die Rahmenbedingungen im Tourismus immer härter werden, ist der Tourismus mit insgesamt 60.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 8,4 Mrd. Euro eine zentrale Säule des Wirtschaftsstandorts Tirol“ so Gerber. Die Touristiker müssen den Tirolern solche Vorzüge kommunizieren. Nur so könne über negative Begleiterscheinungen wie, zum Beispiel, dem Stau an An- und Abreisetagen, hinaus verstärkt an einem verbesserten Image des Tourismus bei der Tiroler Bevölkerung gearbeitet werden.

Die Fachgruppe Hotellerie

Die Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Tirol ist mit 5.000 Mitgliedsbetrieben die größte Interessensvereinigung aller österreichischen Bundesländer. Im Bezirk Imst gibt es 707 Betriebe, die mit 43.000 Gästebetten 6 Millionen Nächtigungen pro Jahr verzeichnen. Mit 2,6 Mio. Nächtigungen pro Jahr ist Sölden Spitzenreiter im Bezirk Imst.

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