Am 14. Oktober
Filmmuseum zeigt Kunstforschung in "Vienna Queerstories"
Mit dem künstlerischen Filmprojekt "Vienna Queerstories" will man im Filmmuseum zeigen, wie Queerness, Gender, Körperlichkeit und sexuelle Identität jenseits von Klischeevorstellungen dargestellt werden können. Am 14. Oktober findet die nächste Vorstellung bei freiem Eintritt statt.
WIEN/INNERE STADT. Darstellungen queerer Lebensformen wurden in Österreich gemäß staatlicher Verbotsgesetze bis in die 1990er-Jahre in Film und TV mehrheitlich ignoriert. Das Totalverbot von Homosexualität wurde 1971 abgeschafft und durch vier neue Strafparagrafen ersetzt, darunter das bis 1996 geltende Werbe- und Vereinsverbot.
Umso bedeutender erscheinen jene audiovisuellen Spuren der LGBTQI+ Community, die etwa im Bereich von Homemovie über Klubfilm bis hin zum aktivistischen Video gefunden werden können. Unter dem Titel "Regenbogenfilme" werden sie im Filmmuseum auf kuratorische und bildethische Fragen hin erforscht. Sie bilden das Ausgangsmaterial für das Projekt "Vienna Queerstories", eine Kooperation mit der Abteilung für Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien der Universität für angewandte Kunst.
Gratis Eintritt ins "unsichtbare Kino"
Vor einem Jahr wurden die ersten Ergebnisse dieser Künstlerischen Forschung bereits präsentiert. Am Samstag, 14. Oktober um 14 Uhr geht es nun in die nächste Runde: Nun stellte sich eine neue Gruppe von Studierenden die Frage, wie Queerness, Gender, Körperlichkeit und sexuelle Identität jenseits von Klischeevorstellungen dargestellt werden können. Inspiriert von Einblicken in die Filmsammlung haben Nikola Biscan, Anna Skuratovski, Kia Sciarrone, Lukas Thüringer, Elif Gündüz, Maximilian Bauer und Jul Marian Schadauer filmische Miniaturen entwickelt.
Seit Herbst 2018 verschreibt sich das Filmmuseum in Kooperation mit Universitäten und Kunsthochschulen in seinem Lehrprogramm der künstlerischen Forschung. Die Ergebnisse und Werke dieser Forschungs- und Lehraktivitäten werden semesterweise öffentlich und bei freiem Eintritt im "Unsichtbaren Kino" präsentiert. Weitere Infos: www.filmmuseum.at
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