Tipps, damit es beim Wandern mit den Knien nicht bergab geht
Keine Angst vor dem Abstieg
Frühsommerliches Wetter lockt viele Wandervögel in die Natur. Das ist gesund für Körper und Geist, kann bei Kniebeschwerden jedoch Schmerzen verursachen. Vor allem wenn es bergab geht werden die Gelenke stark belastet. Häufig ist eine untrainierte Muskulatur die Ursache, wenn beim Wandern die Knie schmerzen. Zur Vorbereitung auf die Wandersaison empfiehlt es sich daher, vor allem die seitlichen Oberschenkelmuskeln zu kräftigen. "Diese stützen das Knie und halten die Kniescheibe an ihrem Platz", so der Wiener Facharzt für Unfallchirurgie Marcus Hofbauer.
Ausrüstung und Technik
Entscheidend ist auch die richtige Ausrüstung. Ein guter Wanderschuh ist so gedämpft, dass er das Eigengewicht abfedern kann. Das Schuhwerk sollte aber auch eine Streckung des Sprunggelenks zulassen und nicht zu schwer sein. Wanderstöcke tragen ebenso dazu bei, die Belastung auf die Gelenke in den Beinen zu verringern. Im ebenen Gelände wird die Stocklänge am besten so gewählt, dass sich zwischen nach vorne ausgestrecktem Arm und Stock ein rechter Winkel ergibt. Geht es jedoch bergab, sollten die Stöcke verlängert werden, um Druck abzufangen. Apropos Stock: "Es ist wichtig, nicht stocksteif zu sein, sondern bei jedem Schritt leicht in die Knie zu gehen", empfiehlt Hofbauer. Die richtige Gehtechnik federt Druck ab und entlastet. Und nicht zuletzt kann man die Wanderroute, deren Schwierigkeitsgrad und Höhenprofil je nach Beschaffenheit der Knie auswählen. Wer Abstiege besonders scheut wählt die Touren so aus, dass der Weg bergab per Seilbahn erfolgen kann.
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