Coronavirus
Keine Angst vor dem Arztbesuch
Wie vergangene Woche berichtet wurde, fanden und finden aufgrund des Coronavirus viele Hausarzttermine telefonisch oder per E-Mail (Telemedizin) statt. Jedoch gibt es einige Patientengruppen, für die regelmäßige persönliche Kontrollen besonders wichtig sind: nämlich all jene, die chronische Krankheiten haben.
Rundum versorgt
„Wir haben während des Lockdowns natürlich weiterhin Injektionen, Infusionen und wichtige Blutabnahmen – z. B. zur optimalen Einstellung der Blutverdünnung – vorgenommen“, berichtet Michaela Schrödl, Hausärztin im 10. Wiener Gemeindebezirk. Zum Teil kann hier auch weiterhin die Telemedizin helfen, wie Schrödl am Beispiel Bluthochdruck demonstriert: „Wenn ein Patient nicht zur Blutdruckeinstellung in die Ordination kommen möchte, können die selbst gemessenen Blutdruckwerte auch per Mail oder telefonisch durchgegeben werden.“ Prinzipiell müssen sich Patienten aber nicht vor einem Besuch in der Arztpraxis fürchten: „In einer Ordination, einer Apotheke oder einem Krankenhaus, wo wirklich jeder eine Maske trägt, haben wir aktuell den größtmöglichen Schutz vor dem Coronavirus.“
Neuerkrankungen erkennen
Natürlich können Patienten mit ihren Hausärzten auch wieder Termine für Vorsorgeuntersuchungen, Befundbesprechungen und Co vereinbaren. Die Hausärztin appelliert, gesundheitliche Probleme keinesfalls auf die lange Bank zu schieben: „Wenn jemand Schmerzen oder das Gefühl hat, dass sich bei seinem Körper etwas verändert hat, soll er nicht zögern, sich bei seinem Arzt zu melden! Wir dürfen keine Zeit verpassen, wenn es darum geht, mit der Therapie der neu aufgetretenen Erkrankung zu beginnen.“
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