Kreuzbandriss: Sehnen, die für OP infrage kommen
Für viele Skifahrer endet das Schneevergnügen mit einem Einkehrschwung in die Unfallambulanz.
ÖSTERREICH. Etwa 25.600 Menschen verletzen sich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit jährlich auf Österreichs Pisten. Mehr als ein Drittel der ins Krankenhaus eingelieferten Patienten hat eine Verletzung am Kniegelenk, häufig lautet die Diagnose Kreuzbandriss. Diesem geht ein starkes Verdreh-Trauma voran, welches das Kreuzband reißen lässt. Frauen-Knie sind besonders gefährdet. "Frauen neigen eher zur X-Bein-Stellung. Diese Knie-Neigung nach innen begünstigt ein unvorteilhaftes Verdrehen der Beine. Zudem wirkt das weibliche Sexualhormon Östrogen negativ auf die Zugfestigkeit des vorderen Kreuzbandes, was ein Reißen begünstigen kann", erklärt der Unfallchirurg und Kniespezialist Marcus Hofbauer.
"Hamstring-Sehne" und Alternativen
Bei der Kreuzband-Operation wird das gerissene Kreuzband durch eine körpereigene Sehne ersetzt. Meist werden dazu die sogenannten Hamstring-Sehnen aus dem hinteren Oberschenkel entnommen. Zusehends rücken aufgrund ihrer hohen Reißfestigkeit Sehnen von der Kniescheibe (Patellarsehne) und dem vorderen Oberschenkel (Quadrizepssehne) ins Visier der Unfallchirurgen.
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