(Nicht nur) am Tag der Rückengesundheit am 15. März aktiv werden
Kreuzweh ist häufigster Schmerz
Fast jeder vierte Österreicher leidet laut einer Studie des Zentrums für Public Health der MedUni Wien an Schmerzen. Knapp 7.500 Personen wurden dazu. Der Rücken hat sich als "Problemzone" Nummer eins erwiesen. 15,6 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb eines Jahres mindestens einmal Kreuzschmerzen gehabt zu haben. Bei 65,7 Prozent von ihnen sind die Schmerzen im unteren Rücken chronisch. Mit 7,2 bzw. 5,4 Prozent liegen Nackenbeschwerden und Schmerzen im oberen Rücken auf den Plätzen zwei und drei.
Bewegungstier Mensch
Eigentlich ist das kaum verwunderlich: Für stundenlanges Sitzen am Schreibisch – häufig in anatomisch ungünstiger Haltung – und körperliche Inaktivität ist der Mensch nicht konzipiert. Noch vor 100 Jahren haben sich unsere Vorfahren um etwa zwei Drittel mehr bewegt als wir heute. Dabei wollen alle unsere 656 Muskeln und 360 Gelenke möglichst täglich bewegt werden. Bei vielen Patienten ist kein körperlicher Schmerzauslöser, wie etwa ein Bandscheibenvorfall, erkennbar. Große Belastungen im Berufsleben, Probleme in der Familie aber auch schlechte Erfahrungen in der Kindheit können die Ursachen für nicht somatisch bedingte Beschwerden sein. Auch dieser Aspekt spricht für mehr Bewegung: Sport wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper aus, sondern auch auf den Geist – besonders, wenn man ihn in der Natur ausübt.
Auf die Technik kommt's an
Will man nun den inneren Schweinehund besiegen und in Bewegung kommen, eignen sich vor allem – besonders wenn man bereits schmerzgeplagt ist – zyklische, gelenkschonende Sportarten. Zu den Klassikern zählen beispielsweise Nordic Walking, Schwimmen oder Yoga. Für Sportneulinge empfiehlt es sich, nicht auf eigene Faust loszulegen, sondern mit einem erfahrenen Trainer die richtigen Bewegungsabläufe zu üben.
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