Multiresistente Keime: Ratten als mögliche Quelle
Multiresistente Krankheitserreger werden zusehends zu einer Herausforderung für die Gesundheit. Auch Ratten spielen diesbezüglich eine Rolle.
In den Jahren 2016 und 2017 hat ein internationales Forschungsteam der Vetmeduni Vienna, der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit, der Freien Universität Berlin sowie dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien in der Wiener Innenstadt Ratten eingefangen. Etwa jede siebente davon trug multiresistente Enterobakterien in sich. Mehr als die Hälfte der Ratten in Wien waren zudem Träger multiresistenter Staphylokokken. "Obwohl die genaue Wechselwirkung zwischen mit multiresistenten Keimen belasteten Ratten und dem Risiko für die menschliche Gesundheit derzeit noch nicht geklärt ist, ist die von uns beobachtete Häufigkeit multiresistenter Keime besorgniserregend", so die Autoren.
Kampf den Schädlingen
Ratten ernähren sich von menschlichen Abfällen und besiedeln das Abwassersystem. So kommen sie häufig mit menschlichen Fäkalien in Kontakt, nehmen multiresistente Bakterien auf und verbreiten diese. Schädlingsbekämpfung ist in Städten deshalb eine wichtig Aufgabe für die öffentliche Gesundheit.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.