Fieber bei Kindern
Nicht immer muss die Temperatur gesenkt werden
Da Kinder schneller und intensiver als Erwachsene fiebern, kann schon eine banale Erkältung mit Fieber einhergehen. Es sollte aber nicht immer gleich zu einem fiebersenkenden Mittel gegriffen werden, falls die Körpertemperatur des Kindes auf über 38°C ansteigt. Wenn die Immunantwort auf bakterielle oder virale Erreger sofort unterbunden wird, braucht der Körper länger, um diese zu besiegen. Zu den häufigsten Auslösern von Fieber im Kindesalter zählen Atemwegsinfekte, Mittelohrentzündung, Magen-Darm-Infekte und Kinderkrankheiten wie das Drei-Tage-Fieber.
Geeignete Medikamente
Fiebersenkende Mittel sollten erst dann verabreicht werden, wenn Kinder unter Begleitsymptomen wie Muskel-, Glieder- oder Kopfschmerzen, Übelkeit, Krankheitsgefühl oder starker Abgeschlagenheit leiden. Dieses Vorgehen ist auch notwendig, wenn das Fieber auf 40°C oder mehr ansteigt, das Kind nur noch sehr wenig Flüssigkeit zu sich nimmt oder eine chronische Herz- oder Lungenerkrankung vorliegt. Das Ziel stellt jedoch nicht das Erreichen der Normaltemperatur dar, sondern es besteht darin, das Fieber so weit zu senken, dass das Kind sich wohler fühlt. Als Mittel der ersten Wahl gilt Paracetamol, bei älteren Säuglingen ab sechs bis acht Kilo Körpergewicht kann auch Ibuprofen eingesetzt werden. Nicht für Kinder geeignet sind Präparate mit Acetylsalicylsäure, da sie in seltenen Fällen das Reye-Syndrom hervorrufen können, das zu schweren Hirn- und Leberschäden führen kann.
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