Prostatakrebs häufigste Krebsform bei Männern
Ab dem 50. Lebensjahr hat etwa jeder zweite Mann Probleme mit der Prostata.
„Laut Statistik Austria erkranken in Österreich jährlich rund 5.000 Männer an Prostatakrebs. Das relative Überleben ab Diagnosestellung liegt nach einem Jahr bei 96 Prozent, nach fünf Jahren bei 92 Prozent und nach zehn Jahren bei rund 35 Prozent. Der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung eines Prostatakarzinoms ist das Alter. Ab dem 45. Lebensjahr steigt die Neuerkrankungsrate stetig und ab dem 60. Lebensjahr steil an. Nach einem Gipfel bei den 70- bis 79-Jährigen fällt sie wieder ab. Aufklärung und – damit verbunden – rechtzeitiger Therapiebeginn sind wichtig", weiß Christoph Klingler, Vorstand der Urologischen Abteilungen im Wilhelminenspital und Krankenhaus Hietzing und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind deshalb so wichtig, weil Prostatakrebs lange keine Beschwerden verursacht. Erst, wenn die Prostata so stark vergrößert ist, dass sie auf die Blase drückt, werden die Probleme bemerkt. Die Untersuchung wird Männern ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Bei Vorliegen einer familiären Vorgeschichte – also Vater und/oder Bruder sind an Prostatakrebs erkrankt – bereits mit 40 Jahren.
Die Untersuchung
Die Untersuchung umfasst das Abtasten der Prostata, eine Blutabnahme zur Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA), eine Harnuntersuchung sowie den Ultraschall von Niere und Unterbauch. Der PSA-Test ist derzeit die einzige Möglichkeit, um Prostatakrebs in einem frühen, noch heilbaren Stadium diagnostizieren zu können.
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