Unfall am Ring
26-Jähriger nach tödlichem Crash in Wien vor Gericht
Am Donnerstag muss sich ein 26-jähriger Mann in Wien vor Gericht verantworten. Er soll im September 2022 auf der Wiener Ringstraße in das Auto einer Frau gekracht sein – sie starb nach dem Crash. Es drohen ihm bis zu drei Jahren Haft.
WIEN. Im September 2022 kam es zu einem tragischen Crash im Bereich des Wiener Schottenrings, bei der eine 48-jährige Frau getötet wurde. Zum Unglückszeitpunkt wollte die Frau vorschriftsmäßig mit ihrem Pkw von der Wipplingerstraße die Ringstraße übersetzen. Dabei krachte ihr ein 26-Jähriger mit seinem Mercedes ins Fahrzeug. Der Mann hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h deutlich überschritten. Die 48-Jährige überlebte den Crash nicht – MeinBezirk.at berichtete damals:
Der 26-Jährige, der beim Unfall leicht verletzt wurde, konnte festgenommen werden. Er war nicht in Wien wohnhaft und war laut der Polizei als Tourist in der Hauptstadt. Nach mehr als einem Jahr wird dem Mann in Wien am Donnerstag, 9. November, der Prozess gemacht.
Doch kein Straßenrennen
Er muss sich vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten. Ausschlaggebend dafür sind die Erkenntnisse, die ein als Gutachter beigezogener verkehrstechnischer Sachverständiger zum Unfallhergang lieferte. Der Crash am Schottenring ereignete sich demnach bei schwierigen Straßen- und Sichtverhältnissen.
Kurz vor dem tragischen Crash gegen 19.45 Uhr hatte es stark geregnet, die Sonne war zudem davor untergegangen. Erste Mutmaßungen, dass sich der 26-Jährige ein Straßenrennen mit einem anderen Verkehrsteilnehmer geliefert haben sollen, wurden schon nach kurzer Zeit widerlegt. Das eingeholte Gutachten ergab jedoch, dass der Mann mit einem Tempo unterwegs war, dass den Sicht- und Straßenverhältnissen nicht angepasst war. Dem Angeklagten drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu drei Jahre Haft.
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