Innere Stadt
Eine neue Begegnungszone in der Lilien- und Weihburggasse?
Kommt eine neue Begegnungszone in der Lilien- und Weihburggasse? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
WIEN/INNERE STADT. Die Gerüchteküche brodelt in der Inneren Stadt. Konkret geht es darum, dass die Liliengasse in Richtung Weihburggasse bis hin zum Franziskanerplatz künftig eine Begegnungszone werden könnte.
Damit wäre sie neben der Herrengasse, die 2016, und der Rotenturmstraße, die 2019 neu gestaltet wurde, mittlerweile die dritte im 1. Bezirk. Generell handelt es sich bei einer Straße dann um eine Begegnungszone, wenn die Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist.
Solche Zonen dienen der Verkehrsberuhigung, die in der City ohnehin von vielen Seiten gefordert wird. Sie können von der Bezirksvertretung, aber auch von der Stadt Wien beantragt werden.
Studie wurde durchgeführt
Zurück zur Lilien- und zur Weihburggasse: Der BezirksZeitung wurden anonym Pläne aus einer Machbarkeitsstudie zugespielt, die das Potenzial besagter Gassen für eine künftige Begegnungszone prüft. Daraus geht hervor, dass eine Umsetzung durchaus möglich ist. Sie wurde vom Ingenieurbüro FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH durchgeführt. Auf Anfrage bestätigt das Büro, die Studie im Auftrag des Rechtsanwalts Wolfgang Spitzy gemacht zu haben.
Letzterer ist in der City insbesondere dafür bekannt, sich im Rahmen der Initiative "michaelerplatz PLUS" für eine Umgestaltung des Michaelerplatzes einzusetzen. Auch er bestätigt, dass derzeit etwas für die Lilien- und die Weihburggasse geplant werde. Details gibt es aber keine, denn das Projekt befinde sich noch in den Kinderschuhen.
Federführend daran beteiligt soll unter anderem die Wiener Ärztekammer gewesen sein, die ihren Sitz in der Weihburggasse 10–12 hat. Sie möchte sich erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu äußern.
Unternehmer hoffen auf Umsetzung
Außerdem wurde Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Dieter Steup einbezogen: "Wir Unternehmer stehen dem Projekt sehr positiv gegenüber." Brisant: Im Büro von Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) weiß man laut eigenen Angaben nichts von den Plänen.
Auf Nachfrage bei den Bezirksparteien, wie sie zu einer Begegnungszone an diesem Standort stehen, zeichnet sich ein durchwegs positives Bild ab. Einzig die FPÖ ist skeptisch. "Die Anrainer müssen zufahren können. Außerdem sollten nicht alle Parkplätze wegfallen", so Markus Platt, FPÖ-Klubobmann im Ersten.
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