Rathausviertel: Bei der Nahversorgung ist noch Luft nach oben
Im 1. Bezirk gibt es bei der Nahversorgung einen weißen Fleck: das Grätzel rund um das Rathaus.
INNERE STADT. Der 1. Bezirk ist mit 16.000 Bewohnern der kleinste Bezirk. Täglich kommen aber tausende Touristen, die die Innenstadt beleben. Wie stellt sich die Versorgungslage dar? Wo gibt es „weiße Flecken“? Diese Fragen beantwortet die bz im „Nahversorgungs-Check“.
• Gibt es weiße Flecken, die unterversorgt sind?
Ja, die gibt es. Vor allem das Grätzel rund um das Rathaus ist unterversorgt. Dort fehlen vor allem Supermärkte, in denen die Angestellten des Grätzels Lebensmittel einkaufen können. Eine mögliche Lösung wäre der Glaspalast in der Rathausstraße, der einen Nahversorger beherbergen könnte. Doch eine Entscheidung dazu ist noch nicht gefallen.
• Wieviele Betriebe gibt es im Bezirk?
Grundsätzlich ist die Innere Stadt mit Supermärkten gut versorgt. Vorzeigeviertel ist das ehemalige Textilviertel am Salzgries mit einer guten Mischung an Geschäften. Insgesamt zählt der Lebensmittelhandel 180 Standorte in der Inneren Stadt, wozu unter anderem auch Trafiken und kleine Einzelhändler gehören. In der Innenstadt gibt es ausreichend Bankfilialen und Bankomaten.
• Welche Folgen hatte die Zielpunkt-Pleite?
Diese ist an dem Bezirk nicht spurlos vorübergegangen. Die ehemalige Filiale in der Singerstraße wurde mit einem "Denn’s Biomarkt" nachbesetzt. Der Laden in der Gonzagagasse ist derzeit noch ungenutzt.
• Zukunftswünsche?
Im 1. Bezirk wünschen sich die Bewohner vor allem ein Elektrogeschäft und einen Baumarkt. Diese Sparten sind nur unzureichend besetzt. "Ein Viertel der Bevölkerung ist älter als 64 Jahre. Das Thema Nahversorgung dürfen wir nicht außer Acht lassen", so VP-Bezirkschef Markus Figl. "Wir wollen ein globales Dorf inmitten einer Weltstadt. Dafür gibt es noch was zu tun", sagt Figl.
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