Ticketverkauf in der Kritik
Pseudo-Mozarts bieten in der Inneren Stadt Karten an. Eine Rechtslücke, so die Wirtschaftskammer.
(INNERE STADT). Konzerte in historischen Kostümen, manchmal auch mit Dinner: Angebote wie diese bietet eine Armee an Straßenverkäufern mit weißen Perücken und barocken Kos-tümen den Touristen tagtäglich zum Kauf an.
Verbot gefordert
Der Tourismuswirtschaft sind diese ein Dorn im Auge: "Kein anderes Gewerbe darf sich einfach auf die Straße stellen", kritisiert Klaus-Christian Vögl von der Sparte Tourismus der Wirtschaftskammer Wien. Schuld daran sei eine Gesetzeslücke: Denn im Wiener Gebrauchsabgabegesetz werden die Ticketverkäufer nicht erwähnt, während etwa Zeitungsverkäufer oder Maronistandbesitzer in den Tarifbestimmungen aufgelistet sind. Vögl fordert daher ein Verbot des Kartenverkaufs auf der Straße durch eine Verordnung.
Bei der zuständigen MA 62 wurde der Wunsch nach einer Reform auch schon deponiert – bisher ohne Erfolg. Kritik kommt außerdem aus dem Bezirk: "Die Verkäufer belagern den Stephansdom und die Oper regelrecht. Die Stadt muss dafür eine Lösung finden", fordert FP-Klubobmann Georg Fürnkranz.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.