Mehr Grün
Wie könnte der Heldenplatz in der City umgestaltet werden?
Das Ausweichquartier des Parlaments hat gezeigt, dass das Hofburg-Areal besser genutzt werden könnte. Gibt es denn konkrete Pläne für den historischen, denkmalgeschützten Platz? MeinBezirk.at hat recherchiert.
WIEN/INNERE STADT. Der Heldenplatz, vom Haus der Geschichte (HdGÖ) als "inoffizieller Hauptplatz Österreichs" bezeichnet, ist weitestgehend leer. Auf der Fläche zwischen der Hofburg und dem Volksgarten finden sich nur ein paar Spikeball-Spieler, parkende Autos sowie die berühmten Reiterdenkmäler.
Bis Ende September befanden sich hier noch zwei quaderartige Container. Während der Sanierung des Parlaments am Ring wurden diese von 2017 bis 2023 als Ausweichquartier genutzt. Mit ihrem Abbau stellt sich jedoch eine neue Frage: Welches Potenzial hat der Heldenplatz als einer der größten Plätze Wiens? Und wie könnte dieses genutzt werden?
Laute Rufe nach Umgestaltung
Bereits im Februar dieses Jahres hat sich eine parlamentarische Anfrage an den zuständigen Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) diesem Thema gewidmet. Die Burghauptmannschaft Österreich (BHÖ), die das Areal verwaltet, unterliegt nämlich seinem Miniserium. Gespräche mit der Stadt und konkrete Pläne für eine Umgestaltung habe es laut Kocher zwar bisher nicht gegeben, aber: "Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und die BHÖ stehen, wie bereits erwähnt, einem Diskurs über Vorschläge zur Neu- und Umgestaltung offen gegenüber."
Eine Mikroklima-Studie, die von der BHÖ in Auftrag gegeben wurde, hat im vergangenen Sommer gezeigt, dass sich viele Hitze-Hotspots auf dem Hofburg-Areal befinden. Parallel dazu veranstaltete das HdGÖ ihr "Bewegtes Museum". Im Zuge dessen wurden Passanten dazu befragt, wie sie den Heldenplatz umgestalten würden.
"Am häufigsten haben sich die Leute mehr Grün, mehr Bäume und eine zukunftsweisende Umgestaltung des Heldenplatzes gewünscht", so Antonia Plessing, Kulturvermittlerin des HdGÖ. Ein Monat ist bereits seit dem Abbau der Pavillons vergangen.
Neugestaltung beim Äußeren Burgtor
Gegenüber MeinBezirk.at betont die BHÖ, dass sie den "Rückbau verbauter Flächen" am Heldenplatz stärken möchte. "So werden im kommenden Jahr als Teil der Sanierung des Äußeren Burgtors die beiden bisher asphaltierten Bereiche links und rechts des Bauwerks entsiegelt und barrierefrei gestaltet", so ein BHÖ-Sprecher. Ein kleiner Schritt in die wohl richtige Richtung.
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