Deutsch: Wieso es hakt
Nicht Deutsch sei das Problem, sondern der falsche Umgang mit Mehrsprachigkeit, so Experten.
54 Prozent der Wiener Volksschüler sprechen nicht Deutsch als Muttersprache. Margareten führt mit 89 Prozent, Schlusslicht ist Hietzing mit 22 Prozent. Zahlen, die die Debatte um Sprachförderung vor Schuleintritt anheizen.
Experten warnen aber vor übereilten Schlüssen: "Deutsch als Bildungssprache ist wichtig, doch genauso wichtig ist der Umgang mit Mehrsprachigkeit", erklärt der Sprachexperte Hans-Jürgen Krumm von der Universität Wien.
Der Schlüssel für eine gelungene Sprachförderung: "Kinder lernen vor allem in Gesprächen mit Gleichaltrigen." Die Einrichtung von separaten Vorschulklassen für Kinder mit Sprachproblemen wäre daher "Gift für die sprachliche Entwicklung".
Derzeit bietet der Stadtschulrat das Fördermodell 1+1 beim Übergang in die Volksschule an. 1.658 Schüler besuchen in diesem Rahmen eine Vorschulklasse, 25 Prozent davon haben Deutsch als Muttersprache.
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