PAN-Veranstaltung im MAK
Frauen in Kunst und Kultur: Ausstellung Felice Rix-Ueno

Anne-Katrin Rossberg, Kuratorin für Metall und Archiv der Wiener Werkstätte, führte die Besucherinnen durch eine Entdeckungsreise durch das Leben und Schaffen von Felice Rix-Ueno. | Foto: CulturaLatina
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  • Anne-Katrin Rossberg, Kuratorin für Metall und Archiv der Wiener Werkstätte, führte die Besucherinnen durch eine Entdeckungsreise durch das Leben und Schaffen von Felice Rix-Ueno.
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Am vergangenen 8. März 2024, organisierte der Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften – PAN, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag eine Führung im MAK (Museum für Angewandte Kunst) zur Ausstellung „STERNE, FEDERN, QUASTEN. Die Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix-Ueno (1893–1967)".

Herzlich begrüßt wurden die Frauen von Walter J. Gerbautz, dem PAN-Generalsekretär, sowie von Marguerite Machek-Vos, Ehrenpräsidentin der Österreichisch-Belgischen Gesellschaft und Vorstandsmitglied des Dachverbandes-PaN. Frau Kathrin Pokorny-Nagel, Leiterin der MAK-Bibliothek, vertrat das MAK.

Anne-Katrin Rossberg, Kustodin MAK Sammlung Metall und Wiener Werkstätte Archiv, entführte die Besucherinnen auf eine Reise durch das Leben und Werk von Felice Rix-Ueno, einer österreichischen Malerin, Grafikerin und Textilkünstlerin. Sie wurde nicht nur für ihre künstlerischen Errungenschaften gewürdigt, sondern auch als Wegbereiterin für Frauen in der Kunstgeschichte. 

„STERNE, FEDERN, QUASTEN.
Die Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix-Ueno (1893–1967)“

Felice Rix-Ueno, in einer großbürgerlichen, jüdisch-liberalen Familie aufgewachsen, durchlief eine bemerkenswerte künstlerische Laufbahn. Trotz der damaligen gesellschaftlichen Barrieren für Frauen konnte sie verschiedene Kunst- und Designschulen besuchen und arbeitete in verschiedenen Bereichen, darunter Keramik, Textilien, Glasbemalungen und Mode, für die Wiener Werkstätte.

Ihre Ehe mit dem Architekten Isaburo Ueno führte sie nach Japan, wo sie an verschiedenen architektonischen Projekten arbeitete. Rix-Ueno wurde zu einer Symbolfigur für Frauen in der Kunst, die trotz widriger Umstände ihre kreativen Leidenschaften verfolgten.

Frauen in Führungspositionen - im Fokus MAK

Nach der Führung, diskutierte Frau Marguerite Machek-Vos in einem Interview mit Frau Kathrin Pokorny-Nagel über die Herausforderungen und Chancen für Frauen in Führungspositionen, besonders im Kunstsektor.

Das Interview gewährte einen Einblick in die Geschichte des MAK, wobei Kathrin Pokorny-Nagel, Leiterin der Bibliothek, ihre 25-jährige Erfahrung am Institut reflektierte und die Schlüsselrolle von Frauen in der Entwicklung des Museums betonte. „Das MAK, als erstes staatliches Museum in Österreich im Jahr 1863 gegründet, hatte von Anfang an einen internationalen Fokus“, so Pokorny-Nagel. Die Diskussion erstreckte sich über die heutige Position von Frauen im MAK, hierbei die herausragende Rolle von Direktorin Lilli Hollein hervorgehoben wurde.

Frau Machek-Vos brachte ihre Forschung über die Entwicklung des MAK in den letzten 150 Jahren ein und unterstrich die internationalen Kernpunkte der Sammlung, die Kunst, Design, Architektur und zeitgenössische Kunst umfasst.

Beide betonten die Bedeutung des Zusammenhalts und Austauschs für Vereine und Gesellschaften. Frau Machek-Vos äußerte den Wunsch nach mehr Kursen und Workshops für die junge Generation, um die Freude am Handwerk, wie dem Nadelhalten, wiederzuentdecken.

Pokorny-Nagel und Machek-Vos waren sich einig, dass die Förderung von Gemeinschaftsaktivitäten, einschließlich Online-Veranstaltungen, einen bedeutenden Beitrag leisten kann. Pokorny-Nagel erläuterte die Arbeit von Direktorin Lilli Hollein und betonte die Vielfalt neuer Aktivitäten wie "Offenes Häkeln by (young)MAK", die bei jungen Menschen auf positive Resonanz stoßen und ihr wachsendes Verlangen nach traditionellen Aktivitäten verdeutlichen.

Andererseits erklärte Pokorny-Nagel die Wichtigkeit, Künstlerinnen nicht ausschließlich aufgrund ihres Geschlechts zu präsentieren, sondern aufgrund ihrer künstlerischen Qualität. Sie sprach sich gegen eine rein geschlechtsbasierte Ausstellungspolitik aus und machte deutlich, dass talentierte Künstlerinnen genauso existieren wie ihre männlichen Kollegen, die aus verschiedenen Gründen möglicherweise nicht so bekannt sind.

Das MAK setzt somit nicht nur auf historische Wurzeln, sondern auch auf eine zeitgemäße Förderung von Frauen in Kunst und Kultur. Die Teilnehmerinnen konnten sich über die dynamische Entwicklung des Museums und die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung im Kunstbereich informieren.

Dachverband feiert sein 65-jähriges Jubiläum

Zum Abschluss der Veranstaltung blickte Generalsekretär Walter J. Gerbautz auf die Entwicklung des Dachverbandes in den letzten Jahren zurück und betonte die beeindruckende Geschlossenheit der 27 vertretenen Nationen. Er freute sich darüber, dass der Dachverband mit insgesamt 124 bilateralen Partnerschaften in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen feiern kann. Eine bereits in Vorbereitung befindliche Chronik wird im Rathaus vorgestellt, ebenso das geplante Jubiläumsprojekt und die Festveranstaltungen.

Gerbautz unterstrich die Bedeutung persönlicher Begegnungen und Engagements angesichts der Herausforderungen durch künstliche Intelligenz und des Mangels an persönlichen Kontakten. Zum Abschluss übermittelte er herzliche Wünsche zum Internationalen Frauentag und hofft, dass Anerkennung und Austausch nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr über gelebt werden.

Die Ausstellung ist bis zum 21.4.2024 zu besuchen. Die Öffnungszeiten sind dienstags von 10 bis 21 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Am Montag bleibt das MAK geschlossen. Das MAK befindet sich am Stubenring 5, 1010 Wien.

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Links:
www.dachverband-pan.org
www.mak.at
www.mak.at/veranstaltung/open_haekeln_by_young_mak

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