Stationentheater im Ferdinandeum

Thomas Lackner als Leonardo da Vinci und Benjamin Ulbrich als Albrecht Dürer vor der „Anbetung der Könige“ von Marx Reichlich im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum | Foto: Wolfgang Lackner
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  • Thomas Lackner als Leonardo da Vinci und Benjamin Ulbrich als Albrecht Dürer vor der „Anbetung der Könige“ von Marx Reichlich im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
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Kunstwerke der Renaissance von 20. bis 23. April im Rampenlicht – INNSBRUCK. An vier Abenden im April wird das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zur Bühne. Ihren großen Auftritt haben die berühmten Alten Meister Albrecht Dürer und Leonardo da Vinci. Verkörpert werden die beiden Maler von den Schauspielern Benjamin Ulbrich und Thomas Lackner von Culture In.

Meisterwerke werden lebendig
Den historischen Gang im 1. Stock des Museums verwandeln Ulbrich und Lackner in ein Theaterfoyer, das zum Plaudern vor der Vorstellung einlädt. Gemeinsam mit dem Publikum flanieren die beiden Schauspieler in der Rolle von Dürer und da Vinci durch die Schausammlung und machen vor ausgewählten Kunstwerken der Renaissance halt.
Die beiden Maler werfen einen kritischen Blick auf Werke ihrer Zeitgenossen wie von Bernhard Strigel, dem wichtigsten Porträtisten Kaiser Maximilians I, oder Hans Baldung Grien, einem Schüler von Dürer. Ihre erste Station ist das Gemälde „Anbetung der Könige“, das der Künstler Marx Reichlich im Auftrag von Heinrich Mentlberger fertigte. Mentlberger war Stadtrichter und Bürgermeister von Innsbruck. Unter Kaiser Maximilian I. wurde er 1497 in den Adelsstand erhoben. Auch der „Annenberger Altar“ von Sebastian Scheel – der erste bekannte Eintafelaltar nach italienischem Vorbild im Alpenraum – wird analysiert. Aus der Perspektive von Dürer und da Vinci werden so die Meisterwerke des Ferdinandeum auf vergnügliche Weise lebendig! Und so manches Geheimnis in den Gemälden wird gelüftet.

Einblicke in das damalige Leben
Das Stationentheater gibt auch Aufschluss über das Künstlerleben damals. Dürer und da Vinci debattieren über ihre Auftraggeber, ihre Kunstgriffe und das Unvermögen der anderen. Sie tauschen sich über ihre harten Lehrjahre aus und unterstreichen ihr Selbstverständnis als Künstler. Sie philosophieren über die Stadt Innsbruck um 1517, Kaiser Maximilian I. und das tragische Schicksal von Bianca Maria Sforza. Dürer und da Vinci lassen sich nichts vormachen, denn sie wissen, wie der Hase läuft!

Zu den Schauspielern
Benjamin Ulbrich und Thomas Lackner sind in Tirol durch zahlreiche Auftritte am Tiroler Landestheater bekannt. Als Mitglieder des Unternehmens Culture In entwickeln sie partizipatorische und narrative Vermittlungsformate an den Schnittstellen von Kultur, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft. Im Ferdinandeum waren sie bereits als Duo bei der Langen Nacht der Museen 2014 und 2015 zu sehen, und zwar als Vincent van Gogh und Paul Gauguin. Die Textfassung des aktuellen Stücks „Vorhang auf! Dürer und da Vinci wissen, wie der Hase läuft“ erstellte Ulbrich basierend auf Recherchen von Angelika Schafferer aus der Besucher-Kommunikation der Tiroler Landesmuseen. Die Regie des ca. 75 Minuten langen Theatervergnügens verantworten Ulbrich und Lackner gemeinsam.

VORHANG AUF!
DÜRER UND DA VINCI WISSEN, WIE DER HASE LÄUFT
Stationentheater am 20., 21., 22. und 23. April 2017 jeweils 19 Uhr
Einlass und Abendkassa ab 18.30 Uhr
Dauer: ca. 75 Minuten
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15, Innsbruck
Karten auch im Vorverkauf
Preis € 16 / ermäßigt € 14
T +43 512 594 89-180
WWW.TIROLER-LANDESMUSEEN.AT

Wann: 20.04.2017 19:00:00 bis 23.04.2017, 19:00:00 Wo: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Museumstraße, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
Thomas Lackner als Leonardo da Vinci und Benjamin Ulbrich als Albrecht Dürer vor der „Anbetung der Könige“ von Marx Reichlich im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum | Foto: Wolfgang Lackner
Foto: TLM
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