Gedanken
aufnehmen – beschützen – fördern – integrieren

Rückblick „Sonntag der Völker“ 2017 | Foto: Diözese Innsbruck/Rachlé
  • Rückblick „Sonntag der Völker“ 2017
  • Foto: Diözese Innsbruck/Rachlé
  • hochgeladen von Arno Cincelli

Die Katholische Kirche feiert am 30. September 2018 wieder den „Sonntag der Völker“. Dieser Tag soll alle Katholiken darauf verweisen, dass die Kirche universell, vielsprachig und multikulturell ist, und, dass sie jeden Mitmenschen, egal welcher Herkunft und Hautfarbe als Bruder und Schwester aufnehmen sollen und in die Gemeinde integrieren.

Auch in Innsbruck gibt es einen besonders gestalteten Gottesdienst, bei denen die Gläubigen der anderssprachigen katholischen Gemeinden im Zentrum stehen. Die Muttersprachliche Seelsorge lädt am Sonntag der Völker um 10 Uhr in den Dom zu St. Jakob, um gemeinsam mit Bischof Hermann Glettler, einen Gottesdienst der Vielfalt zu feiern. Anschließend an den Gottesdienst gibt es am Domplatz eine Agape mit Köstlichkeiten aus vielen Ländern, Getränken und musikalischen Darbietungen.


Motto: „aufnehmen – beschützen – fördern –integrieren“

Das Motto stammt aus der Papstbotschaft 2018: „Die Migranten und Flüchtlinge aufnehmen, beschützen, fördern und integrieren.“

aufnehmen: Die Aufnahme der Flüchtlinge kann im Sinne des Matthäus-Evangeliums verstanden werden: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (25,35). Die Worte Jesu sind die Motivation für eine Aufnahme.

beschützen:
Papst Franziskus betont: „Das Verb ‚beschützen‘ konkretisiert sich in einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Verteidigung der Rechte und der Würde der Menschen, konkret der Migranten und Flüchtlinge. Dieser Schutz beginnt nach Franziskus in der Heimat, setzt sich fort unterwegs und im Ankunftsland.

fördern: Damit sie sich als Personen in allen Dimensionen, die das Menschsein gemäß dem Schöpferwillen ausmachen, verwirklichen. Eine besondere Rolle spielt hier die Familie, die unterstützt werden soll. Die Bildung soll ebenfalls gefördert werden, damit diese Menschen im Bereich der Integration eine entsprechende Chance haben.

integrieren: Die Integration ist ein langer Prozess, was für alle Beteiligten eine große Herausforderung bedeutet. Sie ist nicht gleichzusetzen mit Assimilation, aber neben der Bewahrung der eigenen Sprache, Kultur, Identität ist die Integration in die Gesellschaft, in die Kirche wesentlich für das tägliche Leben der Einzelnen und der Gruppe.

Zwölf muttersprachliche Gemeinden in der Diözese Innsbruck:

1. Afrikanische Gemeinde
2. Albanische Gemeinde
3. Englische Gemeinde
4. Indische Gemeinde
5. Italienische Gemeinde
6. Iranisch-afghanische Gemeinde
7. Kroatische Gemeinde
8. Philippinische Gemeinde
9. Polnische Gemeinde
10. Roma, Sinti und andere
11. Ukrainische Gemeinde
12. Ungarische Gemeinde

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