Gedanken
Zukunftsweisendes Pilotprojekt in der St. Nikolauskirche in Innsbruck

Zukunftsweisendes Pilotprojekt am 16.2. in der St. Nikolauskirche in Innsbruck | Foto: dibk
  • Zukunftsweisendes Pilotprojekt am 16.2. in der St. Nikolauskirche in Innsbruck
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INNSBRUCK (dibk). Wenn am Sonntag, den 16. Februar Gläubige aus nah und fern die St. Nikolauskirche bis auf den letzten Platz füllen werden, um eine „himmlische Messe für das abhandengekommene Gottesvolk“ mitzuerleben, erwartet sie beträchtliche Überraschungen.Bischofsvikar Jakob Bürgler, Zelebrant dieses Gottesdienstes: „Wir haben dringenden Handlungsbedarf. Kommen die Menschen nicht mehr zur Messe, muss die Messe neu erschlossen werden und zu den Menschen kommen.“

Magie der Glockenklänge

Bereits ab 10 Uhr 30 wird Thomas Zimbelmann Innsbrucks schönstes, aus sechs wohltönenden Glocken bestehendes Geläute der St. Nikolauskirche auf wundersame Weise zum Erklingen bringen. „Die Glocken sind nicht nur die weithin hörbare Stimme einer Kirche. Sie versetzen auch dein Herz in Schwingung.“ So Zimbelmann, der „Magier der Glockenklänge“.Punkt 11 Uhr wird Bischofsvikar Bürgler mit drei kraftvollen Hammerschlägen auf das wuchtige Hauptportal der Nikolauskirche das uralte christliche „Ritual der Überschreitung der Schwelle“ vollziehen und die „himmlische Messe“ eröffnen. „Ich bin die Tür. Wer durch mich hindurchgeht, der wird das Leben in seiner überwältigenden Fülle schmecken“, lädt Jesus Christus alle zu diesem göttlichen Festbankett ein.
Durch die Einbeziehung einer elementaren Zeichen- & Symbolsprache sowie durch starke Rituale, hymnische Texte und unmittelbar berührende Gesänge soll dem Bedürfnis und der tiefen Sehnsucht vieler Christen und Christinnen nach einer Wiederbelebung der Mystik in unseren Gottesdiensten verstärkt Rechnung getragen werden.

Neue Erdwärtsmesse

Als einer der großen Höhepunkte dieser Messe wird das „Gottesvolk“ singend und betend gemeinsam mit der Orgel einen machtvoll aufklingenden „Lamm-Gottes-Friedensdom“ bauen.Peter Jan Marthé, Autor und Komponist der bei diesem Gottesdienst aufgeführten „Neue Erdwärmemesse“: „Beinahe zweitausend Jahre erlebten Millionen von Menschen die Messe als „Quelle des Lebens“ und „Gipfelerfahrung des Glaubens“. Und deshalb zählt die heilige Messe auch weiterhin zu den einzigartigen spirituellen Schätzen der christlichen Tradition. Hat sie doch die allergrößten Genies aus den verschiedensten Sparten der Kunst – Musik, Literatur, Theater, Architektur und Malerei – zu Gipfelleistungen abendländischer Geistesgeschichte inspiriert. Ein Grund mehr für die Kirche, sich eine fundamentale Wiederbelebung der Messe als das Herz des Christentums auf ihre Fahnen zu schreiben. Und zwar in einer Form, die das Innerste der Menschen wieder zu berühren vermag.
Einen weiteren Schwerpunkt dieses pastoral-missionarischen Pilotprojektes bildet die Live-Übertragung in Bild & Ton via Internet. Durch eine innovative, wirkmächtige „Magie der Bildsprache“ soll einer breiten Öffentlichkeit die oft verlorengegangene liturgische Mystik als ein kaum zu überschätzender Schlüssel zur unmittelbaren Gottesbegegnung nahegebracht werden.

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