#herzsicherinnsbruck
Wo sind die Defi-Schilder?

Das Rote Kreuz Innsbruck lädt zum Delfi-Gewinnspiel.  | Foto: RK Innsbruck
  • Das Rote Kreuz Innsbruck lädt zum Delfi-Gewinnspiel.
  • Foto: RK Innsbruck
  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Rund zwei Drittel aller plötzlichen Herztode in Österreich können vermieden werden, wenn bei einem Herz-Kreislauf-Notfall innerhalb der ersten Minuten ein Defibrillator zum Einsatz kommt. Das Projekt "HERZsicherste Stadt der Alpen" ist nicht nur ins Leben gerufen worden, um Innsbruck herzsicher zu machen, sondern ist auch eine Herzensangelegenheit des Roten Kreuz Innsbruck. "Aus diesem Grund wollen wir ein kleines, aber nützliches Gewinnspiel daraus machen", lädt das RK Innsbruck zur aktiven Teilnahme ein.

Gewinnspiel

Was gibt es zu gewinnen?
Einen 16-Stunden-Erste-Hilfe-Kurs im Rotkreuz-Ausbildungszentrum Innsbruck. Das Kursdatum kann selbst aussucht werden.

Wie funktioniert das?

  1. In ganz Innsbruck sind Schilder von der Stadt Innsbruck aufgehängt worden. Finde eine Tafel wie im Foto oder in der Story und mache ein Selfie mit diesem Schild.
  2. Poste dieses Selfie in die Story und markiere uns (@roteskreuz_innsbruck).
  3. Schreibe den Standort dazu und verwende den Hashtag #herzsicherinnsbruck.

Ablauf

"Der/die GewinnerIn wird per Zufallsgenerator gezogen. Das ist aber noch nicht alles! Jede/r TeilnehmerIn dieses Gewinnspiels bekommt eine Kleinigkeit von uns spendiert. Sende uns dazu einfach in einer Privatnachricht (sobald du die Story online hast) deine Adresse." teilt das Rote Kreuz Innsbruck mit.

Alle Infos

Ausbau des Defibrillatoren-Netzwerks

Rasche Hilfe bei einem medizinischen Notfall kann binnen weniger Minuten über Leben und Tod entscheiden. Vizebürgermeister Johannes Anzengrbuber ist daher eine möglichst breite und öffentliche Zugänglichkeit zu Defibrillatoren ein besonderes Anliegen: „Bereits zu meiner Zeit als Pächter der Arzler Alm habe ich im Jahr 2014 initiiert, dass die städtischen Almen entlang der Nordkette mit Defibrillatoren ausgestattet werden“, erinnert er sich. Daher startet die Stadt Innsbruck mit dem Roten Kreuz Innsbruck und der Klinik Innsbruck, ein Projekt für den Ausbau der Defibrillator-Standorte. „Der Zugang zu einem Gerät 24 Stunden hindurch an sieben Tage der Woche ist wichtig. Mit den notwendigen Subventionen leistet die Stadt Innsbruck ihren Beitrag“, erklärt Anzengruber.

Schulungsoffensive

In einem ersten Schritt wurden nun alle Wachen der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet sowie eine Streife der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) mit einem Defibrillator ausgestattet. Durch die Kooperation mit dem Roten Kreuz Innsbruck sind auch Schulungsangebote für die Bevölkerung sichergestellt, die zusammen mit dem Samariterbund, den Johannitern, Maltesern sowie der Berg- und Wasserrettung durchgeführt werden. „Ziel unserer Bemühungen ist, gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und allen Innsbrucker Einsatzorganisationen das öffentlich zugängliche Defibrillator-Netzwerk auszubauen und durch eine Schulungsoffensive auch der Bevölkerung die Anwendung dieser Geräte näherzubringen“, betont Armin Krösbacher, Obmann-Stellvertreter des Roten Kreuz Innsbruck. Im Notfall werden Ersthelfende auch von der Leitstelle Tirol unterstützt. Beim Notruf geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der/dem AnruferIn den nächstgelegenen Defibrillator-Standort bekannt. Zudem leiten sie telefonisch Wiederbelebungsmaßnahmen an.

Forschung

Rund zwei Drittel aller plötzlichen Herztode in Österreich können vermieden werden, wenn bei einem Herz-Kreislauf-Notfall innerhalb der ersten Minuten ein Defibrillator zum Einsatz kommt. Vom Notruf bis Defibrillation durch Rettungsdienst vergehen durchschnittlich zehn bis 15 Minuten. „Das ist in der Regel zu spät. Die frühzeitige Defibrillation – wörtlich Entflimmerung – durch Ersthelfende spielt beim unerwarteten Herz-Kreislauf-Stillstand eine zentrale Rolle“, erklärt Michael Baubin. Der Bereichsoberarzt vom Department Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin weiß: „60 Prozent begonnene Reanimationen durch Ersthelfende stehen nur 1,8 Prozent Gebrauch von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren gegenüber. Da ist noch viel zu tun.“ Die angekauften Geräte sind zweisprachig und die Daten können ausgelesen werden. Diese Daten werden im Rahmen des Projektes der Kardiologie der Innsbrucker Universitätsklinik zur Verfügung gestellt. Damit können wichtige Erkenntnisse für die Forschung gewonnen werden.

HERZsicher

Mit der Uniqa-Stiftung, der Tiroler Sparkasse sowie dem Nahversorger MPreis unterstützen drei regionale Unternehmen den Ausbau der Defibrillatoren. „Ziel ist es, Innsbruck zur herzsichersten Stadt im Alpenraum zu machen. Wir sind sehr glücklich, mit den drei Unternehmen lokale Partner gewonnen zu haben. Mehr Defibrillatoren in Kombination mit Schulungen können noch mehr Leben retten. Zudem sinkt die Hemmschwelle die Geräte anzuwenden“, fasst der Vizebürgermeister die Vorteile zusammen.

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.