„Auf uns hat man vergessen“

Mentlberg | Foto: Foto: Florian Haun
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Bewohner des Stadtteils Mentlberg fordern bessere Anbindung – Aktionstag der SPÖ

Die Bewohner des Stadtteils Mentlberg sind leidgeprüft, denn ihre Anbindung an die lokale Infrastruktur ist mehr als dürftig. Nur wer ein Auto besitzt, kann seine Besorgungen problemlos erledigen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gar einem Kinderwagen wird der Weg in die Stadt zur Odyssee. Jetzt soll endlich eine Lösung auf den Tisch.

(fh). In den letzten Jahren ist der Stadtteil Mentlberg immer mehr zum Waisenkind Innsbrucks geworden. Sukzessive wurden die dortigen Bewohner immer mehr von der übrigen Stadt abgeschnitten, doch jetzt ergreifen die Bewohner zusammen mit der SPÖ Wilten die Initiative und verlangen eine Lösung. „Die Situation ist für uns Mentlberger unerträglich geworden, denn es gibt sehr viele Menschen bei uns, die nicht Tag für Tag mit dem Auto in die Stadt fahren können und gerne zu Fuß gehen. Die bestehende Unterführung in der Verlängerung der Völser Straße ist ein Katastrophe und muss endlich saniert bzw. befahrbar für Radfahrer, Kinderwägen und Rollstühle gemacht werden“, erklärt Siggi Larcher von der SPÖ Wilten. Gemeinderätin Angela Eberl kennt die Situation und will dem Problem, zusammen mit ihrer Parteikollegin Pokorny-Reitter, auf den Grund gehen. „Wir veranstalten am Donnerstag, dem 1. Juli einen Aktionstag unter dem Motto „Mit dem Rad, zu Fuß und mit Kindern unterwegs in Mentlberg und Sieglanger“, denn wir verlangen eine Lösung für die Bevölkerung hier. Die Unterführung gehört schon längst saniert, denn es kann nicht sein, dass man von der Stadt einerseits fordert, auf das Fahrrad umzusteigen, andererseits aber nicht die notwendigen Voraussetzungen dafür schafft um dies zu tun“, erklärt Eberl.

Gefahr im Verzug?
Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit der Unterführung in Mentlberg zu gefährlichen Verkehrssituationen mit Schülern bzw. Spaziergängern, die sicher Richtung Innpromenade gehen wollen. „Es muss jetzt endlich eine Lösung her, denn die MentlbergerInnen sind jetzt lange genug stiefmütterlich von der Stadt behandelt worden, es kommt uns vor, als hätte man auf uns vergessen“, erklärt Siggi Larcher. Der Aktionstag am 1. Juli startet um 15:00 Uhr im Beselepark mit dem Fahrrad. Um 16:00 Uhr trifft man sich im Gastgarten des Traditionsgasthauses Peterbrünnl zur Diskussionsrunde.

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