"Der Lokalaugenschein war tiefgreifend!"

Wasserkopfteam | Foto: privat
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Eine Miederer Delegation reiste Mitte April nach Bukarest und Iasi, besuchte dort Krankenhäuser und traf sich mit Ärzten sowie den Eltern von Wasserkopfkindern. Sinn und Zweck des Lokalaugenscheins war es, sich nochmal ein Bild zu machen, wie die Spendengelder aus Tirol eingesetzt werden.

MIEDERS/RUMÄNIEN (tk). „Vor allem das Treffen mit betroffenen Eltern war sehr rührend“, berichten die Obfrau des Vereins zur Hilfe für Wasserkopfkinder in Rumänien, Evi Zorn und ihre Tochter und stellvertretende Obfrau, Regina Haas. „Uns wurde über die Entwicklung der Kinder Bericht erstattet. Teilweise geht es ihnen nach den lebensrettenden Operationen sehr, sehr gut – manchen merkt man es gar nicht mehr an, dass sie todkrank waren. Speziell die operierten Babys entwickeln sich prächtig und haben gute Chancen auf ein normales Leben – andere freilich bleiben behindert oder krank.“

Über 100.000 Euro gesammelt
Wie bereits mehrmals ausführlich berichtet, sammelt der Miederer Verein das ganze Jahr über mittels Veranstaltungen oder anderen Aktivitäten und Aktionen Geld, das für den Ankauf lebensrettender Ventile verwendet wird. 252 solcher Ventile á 400 Euro konnten die engagierten Stubaier in den vergangenen Jahren bereits finanzieren. Allein heuer waren es – nicht zuletzt dank eines Beitrags in Tirol Heute – 187. Das heißt, es wurden insgesamt schon über 100.000 Euro an Spenden getätigt! Operiert werden die Wasserkopfkinder in sieben rumänischen Krankenhäusern quer über das Land verteilt und das unentgeltlich, denn dankenswerterweise stellen sich auch eine Reihe von einheimischen Neurochirurgen in den Dienst der guten Sache. „Das ist nicht immer ganz unkompliziert, manche müssen Scherereien in Kauf nehmen“, wissen Zorn und Haas, „in Rumänien ist die Meinung, dass diese armen, kranken Kinder nichts als ‚unnützes Gemüse‘ sind, nämlich noch weit verbreitet!“

„Wir wurden voll darin bestärkt, so weiterzutun wie bisher!“
Eine Ansicht, die zum Glück lang nicht alle teilen. Auch Augustin, der vor Ort als Dolmetscher fungierte, nicht: „Bei einem der Gespräche war er so gerührt, dass es ihm unmöglich war, zu übersetzen. Er brach in Tränen aus, so sehr hat ihn das Schicksal der Familie berührt“, erzählen Haas und Zorn. Die beiden freuen sich sehr, dass sie gemeinsam mit den übrigen Vereinsmitgliedern schon so viel bewegen konnten: „Wir bekommen ja jedes Mal ein Protokoll, wenn ein Kind operiert wird und waren auch schon vor Ort, aber jetzt, da wir uns nochmal persönlich davon überzeugen konnten, dass die finanziellen Mittel wirklich an den richtigen Stellen landen, wurden wir nochmal darin bestärkt, mit vollem Elan weiterzumachen!“ In der Tat ist die Hilfe für Wasserkopfkinder in Rumänien ein wahres Erfolgsprojekt! Da sieht man erst, was möglich ist bzw. wäre ...

Anstehende Veranstaltungen
Wenn auch Sie helfen wollen, bietet sich der Krapfentag (auf Vorbestellung) im Vereinslokal Schüpfl in Mieders am Samstag, dem 8. Mai ab 17.00 Uhr an, oder Sie besuchen den Argentinischen Abend mit Jungstar Sebastian Gomez – er war am Samstag im Musikantenstadl zu sehen – am Freitag, dem 28. Mai um 20.00 Uhr ebenfalls im Schüpfl. Eintritt: Freiwillige Spenden. Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Mieders-Schönberg: Blz.: 36275, Konto-Nr.: 24398. Nähere Informationen zum Verein „Hilfe für Wasserkopfkinder in Rumänien“ finden Sie unter www.wasserkopfkinder.at!

Wasserkopfteam | Foto: privat
Wasserkopfkinder Rumänien 4 | Foto: privat
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