„Keiner stirbt für sich allein…“
Hospizvortrag im Prunkraum der Hofburg über Sterben, Tod und Vergänglichkeit
Die einzige 100 % Gewissheit im Leben eines jeden Menschen ist der Tod.
Diese Tatsache verdrängen wir verständlicherweise allzu gerne. Dennoch machen Hospizmitarbeiter, Angehörige und Sterbende Menschen selbst die Erfahrung, dass es Sinn macht, dem Tod im Leben einen Platz zu geben und, dass die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit dem LEBEN MEHR LEBEN GIBT!
Im Vortrag und in der darauffolgenden Diskussion geht es um die Frage: Was ist ein „Guter Tod“? Eine Frage, die sowohl in der Hospizbewegung wie in der Sterbehilfedebatte im Brennpunkt steht. Und: Warum sollte die österreichische Gesetzeslage zu Entscheidungen am Lebensende in Österreich nicht geändert werden?
Referentinnen: Dr. Elisabeth ZANON, ehrenamtliche Vorsitzende der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und Dr. Elisabeth MEDICUS, ärztliche Leiterin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Termin: Mittwoch, 10. Juni 2015, 19.30 Uhr
Ort: Hofburg Innsbruck, Audienzzimmer, das ein Teil der Prunkräume in der Innsbrucker Hofburg ist.
Keine Anmeldung erforderlich!
Freiwillige Spenden!
Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung „Das Letzte im Leben“ Eine Ausstellung zu Sterben und Trauer 1765-2015 in der Hofburg in Innsbruck.
Bis heute erinnern die Prunkräume der Innsbrucker Hofburg an den Tod von Kaiser Franz Stephan von Lothringen, der dort 1765 plötzlich verstarb. Im 250. Todesjahr bringt die Ausstellung den aufwendigen Totenkult der Habsburger ins Gedächtnis zurück und sie vergegenwärtigt unseren eigenen Umgang mit Trauer und Sterben.
Die Objekte der Ausstellung erzählen Geschichten über die Furcht vor dem Tod, über das Sterben vor der Zeit. Ganz neue Sterberituale sind thematisiert, der Wunsch nach einem leichten Tod wird sichtbar. Die Schau zeigt, wie die Erinnerung an die Toten aufrechterhalten wurde und sie konfrontiert uns letztendlich damit, dass der Tod wohl unvorstellbar und dennoch allgegenwärtig geblieben ist.
Die Ausstellung verdankt sich einer Kooperation der Burghauptmannschaft Österreich mit den Tiroler Landesmuseen und der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und ist vom 6. Juni 2015 bis 10. Jänner 2016 zu sehen.
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