LK Tirol
2.000 Tonnen Erdäpfel drohen wegen fehlenden Absatzes zu verrotten

Die sehr gute Ernte des Vorjahres und der Wegfall von Gastronomie und Tourismus haben nun zu einer schwierigen Situation geführt, da die Erdäpfel nicht endlos gelagert werden können | Foto: Naturpuur/Wikimedia Commons
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  • Die sehr gute Ernte des Vorjahres und der Wegfall von Gastronomie und Tourismus haben nun zu einer schwierigen Situation geführt, da die Erdäpfel nicht endlos gelagert werden können
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TIROL. Jährlich wachsen alleine in Tirol rund 15.000 Tonnen Erdäpfel. Von der gesamten menge wird die Hälfte vermarktet, ca. 2.500 Tonnen gehen in die Gastronomie, ca. 4.000 Tonnen in den Lebens- mitteleinzelhandel. Da durch die Corona-Maßnahmen die Gastronomiebetriebe nicht öffnen dürfen, sind derzeit noch 2.000 Tonnen hochwertige Erdäpfel lagernd.

Rasch an die Leute bringen

„Weit über 200 Betriebe sind betroffen. Ziel muss es sein, die Erdäpfel nun über unsere Nahversorger rasch an die Konsumentinnen und Konsumenten zu bringen. Dazu haben wir bereits mehrere Gespräche mit allen Verantwortlichen geführt, allen ist die kritische Lage bewusst. Aufwendig produzierte und hochwertige Lebensmittel in der Biogasanlage zu verwerten oder einzuackern ist für uns nämlich keine Option“, so der LK-Präsident Josef Hechenberger.

LK-Präsident Josef Hechenberger | Foto: Peter Simonis/Parlamentsdirektion
  • LK-Präsident Josef Hechenberger
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Hechenberger macht sich ein Bild vor Ort

In den letzten Jahren waren die heimischen Kartoffeln um diese Zeit ausverkauft. Die sehr gute Ernte des Vorjahres und der Wegfall von Gastronomie und Tourismus haben nun zu einer schwierigen Situation geführt, da die Erdäpfel nicht endlos gelagert werden können. „Jetzt funktioniert nur mehr ein starker Schulterschluss von Lebensmittelhandel, Vermarktern und Produzenten. Unsere Nahversorger müssen nun die Ware unserer Bauern abnehmen und die heimischen Knollen vorrangig in ihren Regalen platzieren. Das ist eine Ausnahmesituation, die Flexibilität von allen Partnern erfordert. Den Bauern bleibt nichts anderes übrig, als ihre Ware zu den derzeitigen Marktpreisen abzugeben. Verhandlungen mit Vertretern des Bundes und des Landes gehen in die finale Phase, um Ausgleichzahlungen gewäh- ren zu können, denn ein Preisausgleich muss sein“, so Hechenberger. Nach mehreren intensiven Gesprächen mit den handelnden Personen und Stellen soll die Vermarktung nun rasch anlaufen.

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