50 Jahre Liebfrauenkirche

Der Pfarrökonom Alois Kaiser
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Am 8. Dezember, dem Patrozinium der Liebfrauenkirche im Saggen, feierte die Pfarrgemeinde gemeinsam mit vielen Besuchern das 50-Jahr-Weihejubiläum ihrer Kirche. Mit dabei war auch der Sohn des ausführenden Architekten Walter Schwaighofer, der damals den Architektenwettbewerb gewonnen hatte.

Zwei Meter über dem Straßenniveau liegend, über eine breite Rampe entlang der Erzherzog-Eugen-Straße begehbar, an einen Zentralbau erinnernd, mit dem Volksaltar schon nahe der Kirchenmitte, um den die Kirchenbänke halbkreisförmig ausgerichtet sind... so präsentierte sich die Pfarrkirche Saggen bei ihrer Weihe am 8. Dezember 1966 durch Bischof Paulus Rusch. Noch weitgehend schmucklos. Es war noch viel zu machen, aber die stark gewachsene Pfarrgemeinde brauchte mehr Raum. "Die Liebfrauenkirche macht die unsichtbare Präsenz Gottes in der Stadt Innsbruck ein Stück greifbarer", schrieb der Diözesanadministrator Jakob Bürgler in seinem Grußwort in dem dicken Jubiläums-Pfarrbrief. Selbst war er wohl krankheitshalber nicht erschienen. Die Festpredigt hielt der Vikar und vormalige Pfarrer Franz Weber, der dem erst seit einigen Monaten hier eingesetzten Pfarrer Hudson Lima Duarte (Brasilien) bei der Seelsorge im Seelsorgeraum Arzl-Mühlau-Saggen weiterhin unter die Arme greift.

Vieles ist seit der Weihe der Kirche geschehen. Der Raum wurde sukzessive verschönert und nun steht nur noch die Neugestaltung des Vorplatzes, der Unterkirche und des kleinen Gebetsraumes an. Viel gravierender waren allerdings die organisatorischen Änderungen, die sich auch aus dem Priestermangel ergaben. So sei nun der 8-köpfige Kirchenrat mit einigen Spezialisten und einem Pfarrökonomen an der Spitze für die materielle Verwaltung der Pfarre verantwortlich, um dem Pfarrer Arbeit abzunehmen, damit er mehr Freiräume für die Seelsorge habe. Die Pfarre habe nämlich "mit einem Mädchenheim, der Parkgarage und zu vermietenden Wohnungen den wirtschaftlichen Umfang eines mittleren Gewerbebetriebes erreicht", wie Pfarrökonom Alois Kaiser im Pfarrbrief erwähnte.

Vikar Franz Weber meinte am Ende seiner Predigt: "Wir haben eine sympathische Patronin, und wir bemühen uns weiterhin, eine sympathische Kirche zu verkörpern." Mit Erfolg, wie das anschließende Fest im Schulhof der Barmherzigen Schwestern zeigte, die 1965 das Grundstück für den Kirchenbau zur Verfügung stellten.

Wo: Liebfrauenkirche, Sennstraße 5, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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