AK Tirol warnt vor Datenklau
Bei Anrufen behaupten Kriminelle, dass es am PC des Konsumenten ein Problem gäbe und dass sie bei der Behebung behilflich seien. Damit möchten sie eine Schad-Software installieren, um an Passwörter und Kontodaten zu gelangen, oder mit einer Computer-Sperre Geld fordern.
Kein neuer Streich
In letzter Zeit erhalten Tiroler Konsumenten wieder vermehrt dubiose Anrufe von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern. Diese behaupten, dass es am Computer des Angerufenen ein Problem gebe, etwa wegen eines angeblichen Virenbefalls, und sie bieten an, ihnen gegen ein bestimmtes Entgelt bei der Behebung zu helfen. „Aber Achtung, es handelt sich dabei um eine perfide Betrugsmasche, einen sogenannten Tech Support Scam, vor dem die AK Tirol bereits 2014 gewarnt hat“, so die AK Experten.
Systematisches Vorgehen
Gut organisierte Kriminelle geben am Telefon vor, Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft zu sein, und versuchen potentielle Opfer zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen. Den Betroffenen ist aber nicht bewusst, dass sie dabei selbst eine spezielle Schad-Software installieren, über die sich die Betrüger Zugang zum PC verschaffen. So können sie persönliche Daten, Kontodaten, Passwörter etc. ausspionieren oder aber den Computer sperren, um anschließend Geld zu fordern, damit die Sperre wieder aufgehoben wird.
Die AK Konsumentenschützer raten:
1.) Bei einem unaufgeforderten Anruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter das Gespräch sofort beenden bzw. auflegen.
2.) Nicht einschüchtern lassen! Keinesfalls persönliche Daten (Bankdaten, Passwörter etc.) am Telefon bekanntgeben.
3.) Wenn bereits mit einem falschen Microsoft-Mitarbeiter gesprochen wurde, den PC sofort vom Netz trennen und Passwörter bzw. Zugangsdaten ändern.
4.) Betrugsfälle bei der Polizei anzeigen.
Bei Fragen helfen die AK Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 - 1818.
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