Antrag auf Straßenbenennungen für Ludwig Steiner und Karl Gruber
Mit Staatssekretär Ludwig Steiner ist am 28. Juni der letzte aktive Teilnehmer der österreichischen Staatsvertragsverhandlungen verstorben. Steiner und der ehemalige Landeshauptmann von Tirol sowie Außenminister Karl Gruber gelten zurecht als wichtige Mitwirkende und sogar Architekten des Staatsvertrages. Durch das Gruber-De Gasperi Abkommen im Rahmen der Pariser Friedenskonferenz wurde zudem die erste Basis für die heutige Autonomie Südtirols gelegt.
Steiner und Gruber waren in unzähligen höchsten Funktionen in Politik und Diplomatie federführend am Aufbau unseres Landes und eines freien und demokratischen Österreichs beteiligt. Als Erinnerung an diese beiden großen Innsbrucker mit europäischem Format wird die Innsbrucker Volkspartei in der Sitzung des Gemeinderates am 16. Juli den Antrag stellen, Straßen nach den beiden Staatsmännern zu benennen.
„Die Leistungen von Ludwig Steiner und Karl Gruber sind nicht hoch genug einzuschätzen. Sie haben unter Einsatz ihres Lebens den Widerstand gegen die Nationalsozialisten in Tirol geführt. Durch ihren mutigen Einsatz in den letzten Kriegstagen haben sie Innsbruck als eine der wenigen Städte im deutschen Reich schon vor dem Einmarsch der Alliierten von der Naziterrorherrschaft befreit. Damit konnten sie weitere Kriegshandlungen mit Opfern und Zerstörungen in der Landeshauptstadt verhindern. Aus den Trümmern des Krieges heraus haben sie in verschiedenen höchsten Funktionen des Landes und der Republik mitgeholfen, unsere Stadt und unser Land wieder aufzubauen und durch ihre Mitwirkung am Staatsvertrag Österreich in die Freiheit und Demokratie zu führen“, so der Antragssteller und ÖVP-Stadtrat Franz X. Gruber
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