Barrieren am Weg ins Berufsleben überwinden

sehensWert-Berater Wolfgang Berndorfer erklärt einem sehbehinderten jungen Mann, wie er Sprachausgabe und Braillezeile am Computer bestmöglich verwenden kann. | Foto: BSVT
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Im Projekt sehensWert des BSVT werden einerseits blinde und sehbehinderte potenzielle ArbeitnehmerInnen und andererseits ArbeitgeberInnen beraten, begleitet und gefördert. Es wird über die jeweilige Sehhinderung aufgeklärt und gemeinsame Strategien für den Arbeitseinstieg erarbeitet. Menschen mit Behinderung wollen ebenso arbeiten und fordern Gleichberechtigung – auch am Arbeitsmarkt. Sie wollen fest im Berufsleben stehen und wichtiger Bestandteil eines Unternehmens sein.

Abklärung im Vorfeld

„Das Team von sehensWert klärt mit den Betroffenen folgende Bereiche ab:

  • Sehschärfe und Gesichtsfeld: Was für eine Sehbehinderung habe ich? Wie kann die verbliebene Sehschärfe am besten ausgenutzt werden? Welche Hilfsmittel und Strategien gibt es dabei?
  • Beratung: Von wem und in welcher Höhe werden teure Hilfsmittel gefördert? Was muss ich dazu tun? Abklären von sozialrechtlichen Fragen und Formalien, Hilfe bei Arbeitsplatzausstattung und Hilfsmittelfinanzierung. Wir führen auch Sensibilisierungs- und Beratungsgespräche mit ArbeitgeberInnen durch.
  • Technik: Welche Hilfsmittel und Tricks gibt es beim Umgang mit dem Computer? Welche Programme helfen mir? Wie kann das Smartphone bei der Arbeit unterstützen?
  • Beruf: Welche Berufe sind für mich geeignet? Im Zuge eines Praktikums werden zudem wesentliche Fähigkeiten für Büroarbeiten vermittelt und es wird ein Bewerbungsgespräch simuliert. Es wird auch etwaiger Trainingsbedarf erhoben.

Fakten zum Projekt sehensWert

  • sehensWert -Beratung wird vom Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol angeboten. Mehr unter: www.bsvt.at
  • Das Projekt sehensWert – Berufsorientierung und –qualifizierung für blinde und sehbehinderte Menschen in Tirol existiert seit 2008.
  • Das Projekt wird finanziert aus Mitteln der Beschäftigungsoffensive der Österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderung.
  • Berufe blinder und sehbehinderter Menschen: MasseurIn, TelefonistIn, klassische Büroberufe, JuristIn und TierpflegerIn
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