BRG APP: SchülerInnen untersuchen botanische Herbstverfärbung in Tirol

SchülerInnen des BRG APP informieren sich über das Sparkling-Science-Projekt. Foto: BRG APP.
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  • hochgeladen von Josef Wolf

Die Herbstverfärbungen im alpinen Raum Tirol untersuchen im heurigen Schuljahr SchülerInnen der siebten Klassen des Bundesrealgymnasiums Adolf-Pichler-Platz (BRG APP) in Innsbruck gemeinsam mit den Instituten für Organische Chemie und für Botanik an der Universität Innsbruck. Im Rahmen eines Sparkling-Science-Projekts unter dem Titel „INDIAN SUMMER" IN TYROL - Herbstverfärbung im alpinen Raum Tirols“ suchen die SchülerInnen nach verschiedenen Arten und Ausprägungen von Alterungsprozessen in der alpinen Pflanzenwelt Tirols.

„Chlorophyll wird weltweit jährlich in unglaublichem Ausmaß in den unterschiedlichsten Pflanzen abgebaut. Trotz intensiver Forschung sind bei weitem noch nicht alle Fragen geklärt, auf welchen Wegen und zu welchen Zwecken das Chlorophyll im Herbst abgebaut wird. Gänzlich unerforscht ist dabei die Frage inwiefern Stressfaktoren wie Witterungsbedingungen (extreme tageszeitliche Temperaturamplituden, Nachtfröste während der Vegetationsperiode und zeitweiser wuchsformbedingter Überhitzung um die Mittagszeit) und erhöhte Strahlenbelastung diese Abbauprozesse beeinflussen. Da derartige Bedingungen in der nahegelegenen Tiroler Bergwelt vorzufinden sind, soll diese Möglichkeiten genutzt und Pflanzen aus höhergelegenen Lebensräumen untersucht werden“, berichtet Mag. Regina Knitel, Chemieprofessorin am BRG APP.

"Den Schüler/innen der 7. Klassen wird die Möglichkeit geboten, bei der Strukturaufklärung von Naturstoffen mittels moderner spektroskopischer und spektrometrischer Methoden mitzuwirken. Eine Einführungsphase dient dazu, das Arbeitsumfeld am Institut für Organische Chemie kennenzulernen. Interessierte Schüler können dann in einer „Kennenlernphase“ (Schnuppertage) erste betreute Erfahrungen im wissenschaftlichen Betrieb sammeln. In der Projektphase versuchen wir die SchülerInnen zu eigenverantwortlichen experimentellen Arbeiten in einer professionellen Umgebung hinzuführen. Ziel dabei ist die Formulierung eines eigenen kleinen Forschungsprojekts mit möglichst großen Erfolgsaussichten", so Dr. Thomas Müller, Projektleiter am Institut für Organische Chemie.

„Mit der Möglichkeit, schon früh in Kontakt mit den naturwissenschaftlichen Fächern an der Universität Innsbruck zu kommen, unterstreicht unsere Schule die Wichtigkeit der Förderung von jungen Talenten auf dem Gebiet der Naturwissenschaften. Die naturwissenschaftlichen Talente unserer SchülerInnen finden zusammen mit den pädagogischen Leistungen unserer LehrerInnen seit Jahren weit über die Landesgrenzen Tirols Lob und Anerkennung “, sagt Mag. Evelin Müller-Bürgel, Direktorin des BRG-APP.

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