Halt für Radln durch den Wald
Buchtal-Trail liegt weiterhin auf Eis

Der untere Teil des Hofwaldtrails ist weiterhin befahrbar.  | Foto: Michael Steger
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  • Der untere Teil des Hofwaldtrails ist weiterhin befahrbar.
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Für Innsbrucks Downhill-Community heißt es weiter warten. Nach dem Aus für den oberen Teil des Hofwald-Trails im vergangenen Jahr, liegt die vorgeschlagene alternative Variante durch das Buchtal weiterhin bei den Behörden. Die Einfahrt zum Hofwaldtrail ist bereits seit geraumer Zeit mit Gittern versperrt, ein Teil soll bereits zurückgebaut sein. 

INNSBRUCK. Das Wetter wird wieder besser und immer mehr freizeithungrige Radler begeben sich wieder in Innsbrucks Wälder. Auch rund um den Hofwald sind bei einem Lokalaugenschein zahlreiche Mountainbiker bergwärts unterwegs. Zahlreiche Fahrverbotsschilder mit Zusatz, dass diese auch für Radfahrer gelten, weisen den Mountainbikern den erlaubten Weg. Zwei Mountainbiker drehen vor einem der Schilder wieder um und finden schnell den richtigen Weg. Am Weg nach oben erzählen sie, davon, dass es schade sei, dass Innsbruck so wenig für die Mountainbiker mache. Auch sie verwenden den viel zitierten Satz, dass legale Downhill Möglichkeiten, das illegale Befahren der Wälder reduzieren würden.

Am Einstieg versperren zwei Metallgitter, dass illegal in den Trail eingefahren wird.  | Foto: Michael Steger
  • Am Einstieg versperren zwei Metallgitter, dass illegal in den Trail eingefahren wird.
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Alternative wackelt

Eine solche Variante sollte nach der Sondergemeinderatssitzung im vergangenen Jahr eigentlich durch das Buchtal führen. In Abwesenheit des ressortzuständigen Vizebürgermeisters, Johannes Anzengruber, hatte eine Mehrheit des Gemeinderats Ende August den gerade fertiggestellten "Hofwald-Trail" nach Protesten aus der Bevölkerung wieder sperren lassen. Zuvor war es den Politiker sämtlicher Parteien offenbar nicht aufgefallen, dass der Hofwaldtrail, dem Bischof-Stecher-Gedächtnisweg nahekam. ÖVP-Klubobmann Christoph Appler sprach von "einem Schnitzer" und davon, dass 40.000 Euro für eine neue Variante durch das Buchtal "den Frieden wert seien". Der Buchtal-Trail sei eine "Variante für alle". Was manche bereits damals befürchtet haben, ist nun Gewissheit. Die Variante durch das Buchtal ist mittlerweile ein Fall für die Behörden. Dabei geht es um den Naturschutz. "Die Behörden haben Unterlagen nachgefordert", erklärt Anzengruber im Gespräch mit den BezirksBlättern und ergänzt: "Es handle sich um eine Interessensabwägung der Behörden". Wie lange die Bescheiderstellung noch dauert, weiß Anzengruber nicht. 

Vom Planötzenhof kann man über einen Trail talwärts fahren.  | Foto: Michael Steger
  • Vom Planötzenhof kann man über einen Trail talwärts fahren.
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Welche Variante?

Wie sich beim Lokalaugenschein ebenfalls herausstellte, ist der obere Teil des ursprünglichen Trails weiterhin erhalten. Der Rückbau betreffe laut dem Vizebürgermeister nur den provisorischen Mittelteil, den Bürgermeister Willi als Alternative forderte, nachdem es nach Protesten zu einem kurzzeitigen Baustopp gekommen war. Den beiden Radlern, den trotz des Gesprächs die Luft beim Thema Mountainbike-Trails nicht ausgeht, sind überzeugt, dass sich in Innsbruck in Zukunft mehr tun muss. Ob sich die heißbegehrten Trailbauer noch einmal nach Innsbruck begeben, daran hegen sie nach der "Posse" im vergangenen Jahr jedoch Zweifel. 

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