"Buggeln" bis zum Umfallen
20 Zentimeter Nassschnee sorgten für Chaos auf den Straßen. Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres.
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Eigentlich hätte es ein gemütlicher Freitag werden sollen. Seit Wochen bereiteten die Mitarbeiter des Gartenamtes ihren Betriebsausflug ins Schwazer Silberbergwerk vor. Die freiwilligen Feuerwehren der Stadt freuten sich auf einen gemütlichen Abend auf der Arzler Alm. Doch dann fielen beide Veranstaltungen ins Wasser – oder besser in den Nassschnee. Denn der plötzliche Wintereinbruch in Tirol machte auch vor der Landeshauptstadt nicht Halt. 20 Zentimeter feuchter und extrem schwerer Neuschnee ließen im ganzen Stadtgebiet Äste brechen und komplette Bäume abknicken. Die Folge war ein Chaos, dessen endgültige Beseitigung noch Monate in Anspruch nehmen wird.
Beamte gaben ihr Bestes
Statt der geplanten Feiern hieß es etwa für die Mitarbeiter des Gartenamtes "Buggeln bis zum Umfallen". "Ab den frühen Morgenstunden waren wir mit 70 Mitarbeitern im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um zumindest die gröbsten Gefahren zu beseitigen. Wir mussten Hauptverkehrswege freiräumen und Äste, die abzubrechen drohten, abschneiden", berichtet Thomas Klingler, Leiter des Gartenamtes der Stadt Innsbruck. Besonderes Augenmerk legten die Magistratsangestellten dabei auf die Absicherung der Schulwege. Aber auch die Feuerwehren standen im Dauereinsatz.
Arbeiten dauern Monate
Für Klingler ist nach einer ersten Abschätzung der Schäden klar, dass die Beseitigung selbiger noch Monate dauern wird. "Schlimm ist, dass der Schneefall vor allem die gesunden und kräftigen Bäume getroffen hat. Die kranken haben ihr Blattwerk schon abgeworfen und blieben deshalb großteils unbeschädigt", so der Gartenamtsleiter.
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