Freirad zum Mitmachen

"Bullshit - Wer sagt hier wem, wer was werden soll?"

Mit dem Projekt "Bullshit - Wer sagt hier wem, wer was werden soll?" geht Radio Freirad zusammen mit SchülerInnen und LehrerInnen der Frage nach, wovon die Berufswahl abhängig ist. Was sind typisch männliche und was typisch weibliche Berufe und warum kann nicht jeder das machen, was er oder sie gut kann?  

INNSBRUCK. Kinder und Jugendliche orientieren sich bei ihrer Berufswahl häufig an gewissen Rollenbildern, die in der Gesellschaft vorherrschen. Die eigenen Fähigkeiten stehen da oft hinten an. Ein Berufsfeld, das mehrheitlich von Frauen geprägt ist, geht auch mit einer Abwertung einher. Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, warum im Lebensmitteleinzelhandel der Lohn so gering ist, gleichzeitig die großen Bosse der Ketten zum Teil auf Milliarden sitzen?  Radio Freirad will mit einer Sendung, die zusammen mit SchülerInnen und LehrerInnen gestaltet wird, der Frage nach dem Grund der Berufswahl nachgehen. FREIRAD-Geschäftsführerin, Bettina Lutz, erklärt: „Frauen werden Erzieherinnen und Männer Mechaniker – wer sich für einen genderuntypischen Beruf entscheidet, wird häufig diskriminiert oder nicht ernst genommen. Mit diesem Projekt wollen wir gerade jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich Stereotype überhaupt bewusst zu machen und über ihre eigenen Berufswünsche zu sprechen.“

Mitmachen

Das Radioprojekt, „Bullshit! Wer sagt hier wem, wer was werden soll?“, richtet sich an SchülerInnen im Alter von 13 bis 15 Jahren In einwöchigen Workshops werden geschlechtersensible Themen, aber auch Radio-Know-How vermittelt, eigene Sendungen gestaltet und ausgestrahlt. Anmelden kann man sich bis 30. April 2023. Serena Obkircher ist die Projektleiterin und erklärt: „Radio ist perfekt, um sich unmittelbar zu äußern. In der didaktischen Vorbereitung lernen die jungen Menschen, Dinge auf den Punkt zu bringen und eigene Gedanken für sich und andere zu verbalisieren. Die Jugendlichen treffen Pionier*innen, die sich für einen ungewöhnlichen Berufsweg entschieden haben und können dadurch ihre Perspektiven erweitern.“ Das Projekt wird sowohl vom Land Tirol als auch von der Stadt Innsbruck unterstützt. 

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