Künstler mit Hörverlust
Cover für Audioprozessoren von MED-EL entworfen

Das Design-Cover ist Teil einer auf 2.000 Stück limitierten Auflage, die in vierer-Sets verschenkt wird. | Foto: MED-EL
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MED-EL präsentiert: Design trifft Technik - Internationale Künstler mit Hörverlust entwerfen Cover für Audioprozessoren.

Weltweit leben mehr als 1,5 MilliardenMenschen mit Hörverlust, und obwohl einer von fünf Menschen davon betroffen ist, wird er oft als unsichtbare Behinderung angesehen. Um die Öffentlichkeit für das Thema Hörverlust zu sensibilisieren und den Trägern von Hörimplantaten die Möglichkeit zu geben, ihre Audioprozessoren mit Selbstvertrauen und Stolz zu tragen, präsentiert MED-EL die Talente von Cochlea-Implantat-Trägern.

Unter dem Motto "Was bedeutet Klang für Sie?" haben vier professionelle Künstlerinnen und Künstler einzigartige und außergewöhnliche Designs entworfen, die in limitierter Auflage als Cover für die Hörimplantat-Audioprozessoren von MED-EL erscheinen werden. Dieses Projekt ermöglicht es den Künstlerinnen und Künstlern nicht nur, ihre Erfahrungen mit Hörverlust auf kreative Weise zu teilen, sondern gibt ihnen auch die Möglichkeit, andere Hörimplantatträger auf ihrem eigenen Weg zu unterstützen und zu stärken. Ihre Entwürfe und Geschichten werden im Audioversum in Innsbruck, einem von MED-EL initiierten Science Center, ausgestellt.

Die Künstlerinnen und Künstler

Chella Man ist eine 24-jährige amerikanische Künstlerin, Schauspielerin, Model, Behinderten- und LGBTQ+-Pädagogin und Sprecherin aus Brooklyn, New York. Seine Kunstwerke berücksichtigen die Kontinuitäten von Behinderung, Rasse, Geschlecht und Sexualität. Seit seinem 12. Lebensjahr trägt er Cochlea-Implantate, durch die er sich weniger isoliert fühlt und wieder mit der Welt in Kontakt treten kann.

Olivia Cranwell ist eine Künstlerin aus Argentinien, die sich auf Acrylbilder spezialisiert hat. In ihrer Kindheit verlor sie ihr Gehör auf einem Ohr, aber im Laufe der Zeit verschlechterte sich ihr Gehör und irgendwann war sie hochgradig taub. Die Entscheidung für ein Implantat fiel ihr schwer, aber im Alter von 50 Jahren entschied sie sich für ein Cochlea-Implantat, nachdem sie 15 Jahre lang weder Musik hören noch hören konnte, wenn jemand mit ihr sprach.

Freddy Rode ist ein 80-jähriger deutscher Künstler, der sich auf Porträtmalerei spezialisiert hat. Er verlor sein Gehör im Alter von 44 Jahren durch eine Operation am rechten Ohr und entschied sich erst vor sieben Jahren für ein Cochlea-Implantat. Diese Entscheidung hat nicht nur sein Gehör wiederhergestellt, sondern ihm auch sein Leben zurückgegeben.

Alessia Florea ist eine 31-jährige Künstlerin aus Moldawien, die derzeit in Turin lebt. Als sie 3 Jahre alt war, geriet das Haus ihrer Eltern tragischerweise in Brand - glücklicherweise konnte sie gerettet werden, verlor aber als Nebenwirkung der Medikamente, die sie benötigte, ihr Gehör. Dieses einschneidende Lebensereignis veranlasste sie, ihrer Leidenschaft und Liebe zur Kunst und Malerei nachzugehen. Als sie 22 Jahre alt war, zog sie nach Italien und erhielt ihr erstes Cochlea-Implantat.

Kreativität treibt Innovation voran

Die speziellen Audioprozessor-Designs sind so vielfältig wie ihre Künstler. "Wir bei MED-EL glauben, dass Kreativität die Innovation vorantreibt. Deshalb freuen wir uns sehr, mit diesen vier einzigartigen Künstlern zusammenzuarbeiten und Menschen auf der ganzen Welt dabei zu helfen, sich durch tragbare Kunst auszudrücken", sagt Alexander Hofer, Director of Product Management bei MED-EL.

Das Design-Cover ist Teil einer auf 2.000 Stück limitierten Auflage, die in vierer-Sets verschenkt wird. Einige davon können im Rahmen eines Social-Media-Wettbewerbs auf den Social-Media-Kanälen von MED-EL bei Facebook und Instagram gewonnen werden. Darüber hinaus werden die Entwürfe von diesem Freitag, 22. Juli, bis Ende Oktober in der Audioversum Sound Gallery in Innsbruck ausgestellt.

Faktenhintergrund

MED-EL Medical Electronics, ein führendes Unternehmen im Bereich implantierbarer Hörlösungen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hörverlust als Kommunikationshindernis zu überwinden. Das in Österreich ansässige, in Privatbesitz befindliche Unternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair mitbegründet, deren Forschungen zur Entwicklung des weltweit ersten mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats (CI) führten, das 1977 erfolgreich implantiert wurde und die Grundlage für das bildete, was heute als modernes CI bekannt ist. Damit war der Grundstein für das Wachstum des Unternehmens gelegt, als 1990 die ersten Mitarbeiter eingestellt wurden. Bis heute beschäftigt MED-EL mehr als 2'400 Mitarbeiter aus rund 80 Nationen und 30 Standorten weltweit.

Das Unternehmen bietet die breiteste Palette an implantierbaren und nicht-implantierbaren Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlusten an und ermöglicht es Menschen in 134 Ländern, mit Hilfe eines MED-EL-Geräts das Geschenk des Hörens zu genießen. Zu den Hörlösungen von MED-EL gehören Cochlea- und Mittelohr-Implantatsysteme, ein kombiniertes Elektroakustisches Stimulations-Hörimplantatsystem, auditorische Hirnstammimplantate sowie chirurgische und nicht-chirurgische Knochenleitungsgeräte.

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