Die Geschichte und Entwicklung des Kosovo

Vortragender - Marko Miloradovic
3Bilder

Am Samstag, den 19. März 2011 wurde ein Vortrag zum Thema „Die Geschichte und Entwicklung des Kosovo“ mit anschließender Filmprojektion „Kosovo. Can you imagine?"“ in Organisation des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck gehalten.

Der Vortrag mit Filmprojektion fand in den Räumlichkeiten der Buchgalerie in Innsbruck statt. Der Vortragende dieses Abends war Marko Miloradovic, Student der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Innsbruck und u. A. auch Mitglied des Jugendvereins "Spoji".

Der Vortrag zum Thema "Die Geschichte und Entwicklung des Kosovo" stellte zugleich den zweiten deutschsprachigen Vortrag in Organisation des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck dar. Unter den Gästen befanden sich auch Österreichische, Schottische, Serbische und Schweizer Freunde des Jugendvereins, aber auch ein Teil der Mitglieder und andere interessierte Bürgerinnen und Bürger Innsbrucks.

Da es sich bei dem Thema dieses Abends um ein sehr aktuelles und zugleich umstrittenes Thema handelt, ist es sehr schwer dieses objektiv darzustellen. Im Westen Europas und in den USA werden nur die Albaner als Opfer dargestellt, im Osten bzw. in Serbien werden nur die Serben als einzige Opfer dargestellt, Albaner und Serben beschuldigen sich gegenseitig für Kriegsverbrechen und so dreht sich die Geschichte im Kreis.

Mit diesem Vortrag wollte der Jugendverein "Spoji" den Innsbruckerinnen und Innsbruckern die Geschichte und Entwicklung des Kosovo in einer neuen und objektiven Form präsentieren und das aus der Sicht eines jungen Studenten Namens Marko Miloradovic.

Der Vortragende brachte zunächst einmal allen Anwesenden die Geschichte des Kosovo in der Zeitspanne von der berühmten Amselfeldschlacht im Jahre 1389 bis zum NATO Bombardement 1999 näher. Danach widmete er sich der Periode nach dem Bombardement bis heute und beendete den Vortrag mit einer Analyse darüber, welche Bedeutung der Kosovo heute in der Weltpolitik hat bzw. welcher Status dem Kosovo in Zukunft zugeteilt werden könnte.

Während dem Vortrag wurde auch die schlechte Situation der wenigen zurückgebliebenen Serben am Kosovo erklärt wobei erwähnt wurde, dass sie so gut wie keine Bewegungsfreiheit und auch nicht immer Strom oder fließendes Wasser haben.

Es wurde aber auch die schlechte materielle Situation der jungen Albaner erklärt, die durch die hohe Arbeitslosenquote von nahezu 70% genauso wie die nicht-Albaner am Kosovo sehr darunter leiden.

Direkt nach dem Vortrag folgte der Dokumentarfilm "Kosovo. Can you imagine?" von Boris Malagurski, einem jungen kanadischen Regisseur, mit dem der Jugendverein "Spoji" allen Anwesenden die Situation am Kosovo aus einem anderen Blickwinkel präsentieren wollte.

An den Gesichtern der Gäste konnte man sehen, dass der Film niemanden unberührt lies und dass der Großteil der Anwesenden durch die Szenen in "Kosovo. Can you imagine?" sehr berührt wurde.

Die Mittteilung des Abends seitens des Jugendvereins "Spoji" ist, dass sich vor Allem die jungen Serben und Albaner für eine friedliche Zukunft und für ein friedliches Miteinander in den Gebieten in denen sie leben einsetzen sollten und dass wir alle als Innsbruckerinnen und Innsbrucker die Situation am Kosovo aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten sollten, denn es gibt immer verschiedene Seiten einer Wahrheit!

Serbisch Orthodoxer Jugendverein Innsbruck - "Spoji"

Link zum Film:
http://www.youtube.com/watch?v=9nHWsWOgtiw

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.