"Diese Hundewiese ist grauslig"

Der junge Lucky bleibt auch auf der Hundewiese an der Leine: Durch das Loch im Zaun ist er schon mehrfach ausgebüchst.
7Bilder
  • Der junge Lucky bleibt auch auf der Hundewiese an der Leine: Durch das Loch im Zaun ist er schon mehrfach ausgebüchst.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Löcher im Zaun, Löcher am Boden: Die Hundewiese auf der Arthur-Haidl-Promenade verärgert viele Hundebesitzer. Sie würde von der Stadt nicht in Schuss gehalten, man kümmere sich um diesen Auslauf für Innsbrucker Lieblinge nicht – so der Tenor der NutzerInnen.

"Das ist keine Antwort"

Regina Haslacher kommt seit vielen Jahren hier her. Öfters habe sie schon im Magistrat angerufen und auf die Zustände hingewiesen. Die Antwort: Die Löcher würden ja sofort wieder kommen. "Das ist kein Argument. Dann brauch' ich auch nicht mehr zuhause Ordnung machen", meint die pensionierte Kassiererin und langjährige Hundebesitzerin. "So ist diese Hundewiese einfach nur grauslig." Von üppigem Gras kann keine Rede sein, aber das wäre nicht so schlimm – bei einem Auslauf ziemlich normal. Die gröberen Probleme sind die Löcher im Boden – "da können sich Hunde und Menschen ja die Haxen brechen" – und die Löcher im Zaun, durch welche die Tiere ausbüchsen können. Nun wurde der Zaun von anderen Hundebesitzern notdürftig mit Ästen geflickt.

Problem: Hundebesitzer

Mit der Ordnung und der Sauberkeit gäbe es auch Probleme und da möchte Haslacher einzelne Hundebesitzer auch nicht aus der Verantwortung nehmen. Der Hundekot würde von diesen einfach liegen gelassen oder in die Löcher geschupft. Wenn sie darauf aufmerksam macht, wird sie entweder ignoriert oder angeschnauzt: Man zahle ja genug Hundesteuer. Fast hundert Euro im Jahr zahlen die Hundebesitzer an die Stadt. "Ich erwarte ja nichts unmögliches, nur, dass es auch für uns ein bisschen gemütlicher wird", wünscht sich Haslacher für diese Hundewiese. Dieser Hundeauslauf ist übrigens einer von sieben – und dazu mit 600 qm auch der kleinste, welchen das Gartenamt der Stadt betreut. Die anderen sind alle über 1.000 qm groß.

Je kleiner der Platz, desto schwieriger die Instandhaltung

Der Leiter des Gartenamtes, Thomas Klingler, ist sich der Problematik bewusst und kennt die Situation vor Ort. Der Zaun werde demnächst saniert, versichert er. Mit dieser Hundewiese gäbe es immer wieder das gleiche Problem: Da sie sehr klein ist und viel beansprucht wird ist die Instandhaltung sehr mühsam. Dass das Gartenamt dieser Anlage nicht genug Aufmerksamkeit schenkt, weist er strikt zurück. "Wir reagieren so schnell wir können", erklärt er, "aber auch die Besitzer haben Pflichten. Auf Schildern haben wir Verhaltenshinweise festgelegt. Einen dieser Hinweise ist, dass die Besitzer ihren Vierbeinern das Graben nicht erlauben sollen." Dies liege jedoch in der Natur des Hundes, meint Haslacher darauf und hofft, dass die Löcher demnächst trotzdem aufgefüllt werden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.