Schulstreik
Forderung nach Maturaerleichterungen wird zum Politikum

Streik an der Ferrarischule Innsbruck | Foto: AKS Tirol
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  • Streik an der Ferrarischule Innsbruck
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INNSBRUCK. Wie angekündigt haben heute rund 300 Schülerinnen und Schüler des BRG in der Au, der Ferrarischule sowie der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik den Unterricht bestreikt. Die Forderung nach Maturaerleichterung eint die Schülerschaft, die ÖVP-nahe Schülerunion kritisiert die Mittel aufs Schärfste. 

In der Sache scheint die Schülerschaft geeint zu sein. Ähnlich wie im vergangen Jahr, will man auch heuer die Freiwilligkeit bei der mündlichen Matura. Doch die politischen Jugendorganisationen innerhalb der Schülerinnenvertretung sind sich uneins und richten sich daher über Pressemitteilungen aus, was man von der jeweils anderen Vorgehensweise hält. 

Unter dem Titel "Kooperation statt Konfrontation" lies die Schülerunion wissen, dass man,
mit den von der Aktion kritischer Schüler (AKS) ausgerufenen Streiks den völlig falschen Weg gehe und man mehr Chancen in konstruktiven Gesprächen am Verhandlungstisch sehe. Dieser wird aktuell von Bundesschulsprecherin Susanne Öllinger von der ÖVP-nahen Jugendorganisation besetzt. Die AKS wiederum sieht genau darin das Problem. Öllinger vertrete "das Thema der Maturaanpassungen nicht mit dem notwendigen Nachdruck bei ihrem Parteikollegen (Anm.: Bildungsminister Martin) Polaschek", sagt Matteo Iori, von der AKS. 

Auf Seiten der Schülerunion versteht man "den Frust und die Anliegen der Streikenden. Deshalb setzen wir uns ja auch weiterhin für eine freiwillige mündliche Matura ein", so Moritz Arbeiter von der Schülerunion. 

Auf Nachfrage stellen sowohl Arbeiter als auch Iori fest, dass man weder in der Vergangenheit miteinander über eine gemeinsame Vorgehensweise gesprochen habe, noch in Zukunft plane dies zu tun, da die Ansichten und Grundsätze zu verschieden seien, so Arbeiter. Iori wiederum ist der Meinung, dass es produktiver wäre, wenn die LandesschülerInnenvertretung bzw. BundesschülerInnenvertretung gemeinsam mit der Initiative "Maturastreik" zusammenarbeiten würde, es aktuell aber keine Gesprächsgrundlage gäbe.

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