Rotes Kreuz Innsbruck
Herausforderungen und Zusammenhalt im Jahr 2023
2023 zog das Rote Kreuz Innsbruck wegen eines Neubaus vorübergehend um, bewältigte jedoch trotzdem etwa 68.000 Rettungs- und Notfalleinsätze. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisteten auch unter schwierigen Bedingungen 9.750 Stunden Krisenintervention und 14.115 Stunden Rettungsdienst.
INNSBRUCK. Im Verlauf des Jahres 2023 stand das Rote Kreuz Innsbruck vor großen Herausforderungen. Trotz der zuverlässigen Bereitstellung aller Dienstleistungen für die Bevölkerung musste der gesamte Betrieb aufgrund eines Neubaus in temporäre Räumlichkeiten umziehen. 2023 wurde das Rote Kreuz Innsbruck (RKI) etwa 68.000 Mal zu Rettungs- und Notfalleinsätzen sowie Krankentransporten gerufen.
Die Leistungen in Zahlen
Die Tafel verteilte 54.550 Kilogramm Lebensmittel an 9.600 Menschen, wodurch insgesamt 15.115 Personen versorgt werden konnten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention leisteten insgesamt 9.750 Stunden Bereitschaftsdienst. Darüber hinaus wurden 14.115 Stunden im Rettungsdienst geleistet, sechs größere Einsätze bewältigt und neun Übungen mit anderen Organisationen des Blaulichtsektors durchgeführt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Hausnotruf bearbeitete 69.250 Alarme von 6.777 teilnehmenden Haushalten. Die Winternotschlafstelle bot 2023 von Jänner bis April und von November bis Dezember 3.377 Nächtigungen an und erreichte damit ihre Kapazitätsgrenze. Das „Textil“ konnte 2.590 Personen mit Second-Hand-Kleidung ausstatten. Das Bildungszentrum bildete 6.873 Personen in 526 Kursen zu Ersthelfer:innen aus.
Zusammenhelfen und Durchhalten
Die genannten Leistungen wurden unter erschwerten Bedingungen erbracht, da im Laufe des Jahres 2023 nahezu der gesamte Betrieb des RKI in Ausweichquartiere übersiedelt wurde bzw. die Vorbereitungsarbeiten dafür nebenbei bewältigt werden mussten.
„Ich bedanke mich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen für das gemeinsame Durchhalten und das Zusammenhelfen, diesmal von den unterschiedlichsten Standorten aus. Wir haben gezeigt, dass wir als größte humanitäre Hilfs- und Rettungsorganisation in Innsbruck auch dann gut funktionieren, wenn die Umstände schwierig sind“,
sagte RKI-Obmann Rupert Stöckl bei der Generalversammlung des RKI im Café Restaurant am Tivoli.
Neubeginn im Sommer 2024
Die Versammlung stand diesmal ganz im Zeichen des Neubaus, dem aktuellen und auch größten Projekt in der Vereinsgeschichte des RKI. Das neue Rotkreuz-Zentrum am Sillufer, für das im Sommer der Spatenstich erfolgen wird, soll ab Ende 2026 alle Angebote des Vereins - den Rettungsdienst, das Bezirksrettungskommando, die Verwaltung, das Bildungszentrum, die Vereinsräume, den Pflegehilfsmittel- und Sicherheitsservice-Anbieter Medi Trans, die Notschlafstelle und alle Räumlichkeiten für soziale und medizinische Leistungen - an einem Ort konzentrieren.
„Wir bauen, um noch besser helfen zu können“,
definierte Obmann Stöckl das angepeilte Ziel.
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