IKEA und UNICEF: Stofftiere machen Schule

Seit dem Jahr 2003 unterstützt IKEA Bildungsprojekte des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, der UNICEF, mit einer ganz besonderen Aktion. | Foto: Ikea
  • Seit dem Jahr 2003 unterstützt IKEA Bildungsprojekte des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, der UNICEF, mit einer ganz besonderen Aktion.
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  • hochgeladen von Elisabeth Laiminger (ella)

(red). Alljährlich vor Weihnachten fließt – zwei Monate lang – jeweils ein Euro pro verkauftem Stofftier, Stoffspielzeug und Kinderbuch in Bildungsprojekte. Insgesamt sind damit bisher 57 Millionen Euro weltweit zusammengekommen.

Verteilt werden die Mittel über die IKEA Foundation, den philanthropischen Arm des schwedischen Konzerns. Die IKEA Foundation möchte die Chancen von Kindern und Jugendlichen in den ärmsten Regionen der Welt verbessern, indem sie ganzheitliche, langfristige Programme unterstützt, die eine tatsächliche und anhaltende Veränderung bewirken. Die IKEA Foundation arbeitet mit starken strategischen Partnern mit innovativen Ansätzen zusammen, um so weitreichende Veränderungen in vier wesentlichen Bereichen im Leben von Kindern zu erzielen: einem Zuhause, einem gesunden Start ins Leben, einer guten Ausbildung und einem nachhaltigen Familieneinkommen. Die im Augenblick finanzierten Programme erreichen bis zum Jahr 2015 schätzungsweise etwa
100 Millionen Kinder. Bei der Unterstützung von Bildungsprojekten konzentriert sich die IKEA Foundation auf die beiden größten Kinderhilfsorganisationen der Welt: UNICEF sowie Save the Children. Die Beiträge aus Österreich kommen ausschließlich UNICEF Projekten zugute.

Effizient und nachhaltig
Mehr als 10 Millionen Kinder in 46 Ländern konnten in diesen elf Jahren bereits von der IKEA Stofftieraktion profitieren. Der Fokus auf Bildungsprojekte ist schnell erklärt: Bildung ist der effektivste und kraftvollste Weg, um Kindern aus der Armut zu helfen. Die Veränderung, die Bildung bewirken kann, ist enorm. Eine gute Ausbildung hat direkten Einfluss auf das Wohlbefinden – von einer besseren Gesundheit bis zu besseren Chancen. Bildung verschafft Kindern Wissen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen, alles was sie brauchen, um ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen zu können. Wenn ein Kind in die Schule geht, ändert das nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das Leben zukünftiger Generationen. Denn kleine Veränderungen ebnen den Weg
für große.
Die Projekte umfassen daher auch die Lehrerausbildung, zweisprachiges Lernen und die Errichtung von kinderfreundlichen Schulen mit besseren sanitären Einrichtungen und mit Wasserversorgung. All diese Faktoren helfen den Kindern dabei, gesund zu bleiben, regelmäßig zur Schule zu gehen und so den Weg in ein besseres Leben zu finden.

„Stofftiere bedeuten Zukunft für Kinder, denn sie ermöglichen Bildung“, beschreibt die Geschäftsführerin von UNICEF Österreich, Dr. Gudrun Berger, das Besondere an der Zusammenarbeit zwischen IKEA und UNICEF: „Bildung ist die nachhaltigste Form der Hilfe. Sie legt den Grundstein dafür, dass Kinder ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können – und damit den Teufelskreis aus Armut und Abhängigkeit durchbrechen“.
„In den vergangenen elf Jahren haben dank der großzügigen Unterstützung durch die IKEA Foundation, durch IKEA Kunden und IKEA Mitarbeiter weltweit Millionen von Kindern einen Zugang zu guter Bildung bekommen”, sagt Leila Pakkala, UNICEF Direktorin für den Bereich Private Fundraising and Partnerships.

Langjährige gute Partnerschaft
Seit schon bald eineinhalb Jahrzehnten unterstützt IKEA verschiedene UNICEF Projekte, speziell in Asien und Afrika. Zum Beispiel initiierten IKEA und UNICEF im August 2000 zusammen mit der indischen Regierung ein gemeinsames Projekt zum Schutz der Kinderrechte im indischen Teilstaat Uttar Pradesh. Ziel des Projekts ist die Vorbeugung und Abschaffung von Kinderarbeit. Bis heute erhielten über 100.000 Kinder in Nordindien Zugang zu Bildung.
Mit über 200 Millionen Dollar, die das Unternehmen in Geld- und Sachleistungen an UNICEF gespendet hat, stellt IKEA die größte Firmenpartnerschaft von UNICEF dar. Auch mit Aktionen in Österreich unterstützt IKEA die Arbeit von UNICEF – so verkauft IKEA seit Jahren in der Vorweihnachtszeit auch UNICEF Grußkarten in den heimischen Einrichtungshäusern. Deren Erlös geht zur Gänze an UNICEF Österreich.
Die Zusammenarbeit zwischen IKEA und UNICEF erstreckt sich einerseits auf die internationalen Projekte zur Verhinderung von Kinderarbeit und auf die Stoffspielzeugaktion, andererseits aber auch auf Katastrophenhilfe. Die Flutkatastrophe von Pakistan, die Erdbeben in China, Haiti und Japan oder der Tsunami in Indonesien sind nur einige Beispiele dafür.
UNICEF arbeitet in mehr als 190 Ländern und Gebieten der Welt und hilft Kindern von frühester Kindheit an bis nach der Pubertät, zu überleben und groß zu werden. Die UN Organisation ist der weltgrößte Versorger der Entwicklungsländer mit Impfstoffen und schützt so die Gesundheit der Kinder. Die Organisation kümmert sich aber auch um Ernährung, sauberes Wasser und hygienische Bedingungen, eine gute Ausbildung für alle Mädchen und Buben und um den Schutz der Kinder vor Gewalt, Ausbeutung und Aids. UNICEF wird zur Gänze von freiwilligen Spenden von Einzelpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Regierungen finanziert.

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