Innenstadt droht der Verkehrsinfarkt

Verkehr | Foto: Foto: Gstraunthaler
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Die Einkaufswochenenden vor Ostern werden zu einer Bewährungsprobe für die Innsbrucker Innenstadt

Der neue Publikumsmagnet in der Maria-Theresien-Straße – das Kaufhaus Tyrol, das sich ungebrochenem Zustrom erfreut – droht der Stadt verkehrstechnisch auf den Kopf zu fallen. In Kombination mit zahlreichen Baustellen im Nahebereich droht der Innenstadt an den Wochenenden vor Ostern der absolute Stillstand.

(gstr). Die schmalen Gassen rund um die Innenstadt sind an ihrer Kapazitätsgrenze. Besonders prekär ist die Situation zu den Hauptverkehrszeiten morgens und – noch schlimmer – gegen 17.00 Uhr abends. Dabei sind es vor allem die Kreuzungen Sillgasse/Museumstraße, Meinhardstraße/Brixner Straße und Brixner Straße/Wilhelm-Greil-Straße, die sich immer mehr als Hotspots herauskristallisieren. Bis dato gelang es noch – mit massiver Unterstützung der Polizei – den endgültigen Kollaps zu verhindern. Doch für die Einkaufswochenenden vor Ostern ist das Schlimmste zu befürchten. Verschärft wird die Situation zusätzlich durch zwei Baustellen. Eine Baustelle verengt derzeit die Brixner Straße auf eine Fahrspur und schafft damit ein Nadelöhr und auch die Bauarbeiten am Landhausplatz beeinträchtigen den Verkehrsfluss durch die südliche Wilhelm-Greil-Straße.

Bislang Hausaufgaben gemacht
Der Obmann des Verkehrsausschusses, GR und Vizebgm. in spe Franz Gruber, betont, dass es bislang gelungen sei, durch kleinere Optimierungsmaßnahmen das große Chaos zu verhindern. „Wir haben bereits lange vor der Eröffnung des Kaufhaus Tyrol eine Studie in Auftrag gegeben, die etliche kleine Verbesserungen am Verkehrsfluss ergab. Diese haben wir umgesetzt. Zweifellos sind jetzt aber weitere Maßnahmen erforderlich. Vor allem in Hinblick auf die Regionalbahn“, betont Gruber. Dem stimmt auch der ressortzuständige Verkehrsstadtrat Walter Peer zu und pocht auf eine rasche Umsetzung eines Baustellen-Monitorings. „Wir werden nicht umhin kommen, die Baustellen im innerstädtischen Bereich künftig besser aufeinander abzustimmen. Gerade die Regionalbahn wird noch massive Bautätigkeiten mit sich bringen. Hier besteht für die nächsten Wochen eindeutig Handlungsbedarf“, räumt Peer ein. Aber auch die rasche Umsetzung eines Parkleit-Systems liegt dem Verkehrsstadtrat am Herzen. „Wir haben rund ums Zenrum genug Parkmöglichkeiten. Wir müssen die Ströme hier gezielt lenken“, so Peer.

Verkehr | Foto: Foto: Gstraunthaler
Baustelle | Foto: Foto: Archiv
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