Innovatives Tiroler Start-up für Gastronomie
Eine mehrsprachige Online-Lernplattform soll der heimischen Gastronomie Erleichterung bringen. Die "Rezeptfabrik" ist ein digitales Kochbuch, das gleichbleibende Qualität bei wechselnden Mitarbeitern garantieren soll. Sie bietet den Nutzern Rezepte inklusive Lernvideos auf Deutsch und Ungarisch sowie verschiedene Berechnungsmöglichkeiten der Rezepte im Großkücheneinsatz. Die Videos mit einer Lauflänge von einer bis drei Minuten können auch auf das Smartphone und das Tablet gestreamt werden.
Umfangreiche Investition
Andreas Lechner, Tiroler Haubenkoch aus dem Unterland, hat in seine Unternehmensidee bereits 150.000 Euro sowie weit über 1.000 Stunden an Eigenleistung investiert und will die Rezeptfabrik innerhalb von 2 Jahren mit rund 100 Kunden in den Zielregionen Österreich, Bayern und Südtirol als eigenständiges Unternehmen etablieren.
Mehrsprachig und praktisch
Die Rezeptfabrik ist eine Online-Lernplattform für Küchenteams, die die Einschulung und Ausbildung neuer oder weniger qualifizierter Küchenhilfen erleichtern soll. Das Team rund um Andreas Lechner bietet passende Rezepte zu jedem Anlass, die mit Hilfe von Lernvideos einfach nachgekocht werden können, außerdem wird Unterstützung bei der Mengen- und Preiskalkulation geboten und die Allergenausweisung gleich mitgeliefert. „Die Rezeptfabrik bietet den Nutzern Rezepte mit detaillierten Lernvideos derzeit in Deutsch und Ungarisch sowie verschiedene Berechnungsmöglichkeiten der Rezepte. Zudem kann man einzelne Rezepte oder Kochschritte seinen Mitarbeitern individuell zuweisen“, erklärt Lechner.
Erleichtertes Umlernen
"Viele Mitarbeiter verlassen die Gastronomie nicht deshalb, weil sie die Arbeit nicht mögen, sondern weil sie fast ausschließlich mit ungelerntem Personal zusammenarbeiten müssen", weiß Lechner. Ungelerntem Personal könne man in der Regel aber nur Hilfsarbeiten überlassen, was umgekehrt bedeute, dass alles, was Können erfordert, von wenigen in der Küche erledigt werden müsse. "Mit Rezeptfabrik wird es jetzt erstmals möglich, weniger qualifizierte Mitarbeiter selbstständig kochen zu lassen."
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