150-Mal um die Welt
Innsbruck auf Platz 2 bei Tirol radelt

Die Medizinische Uni Innsbruck radelte in der Kategorie Hochschulen/Universitäten die meisten Kilometer. | Foto: Tirol radelt
  • Die Medizinische Uni Innsbruck radelte in der Kategorie Hochschulen/Universitäten die meisten Kilometer.
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6.692 Tirolerinnen und Tiroler sind heuer für „Tirol radelt“ in die Pedale getreten. Mit fast sechs Millionen Radkilometern haben sie die Erde 150 Mal umrundet. Damit liegt Tirol auf Platz zwei im österreichischen Bundesländer-Vergleich. Bei den Gemeinden mit über 15.000 BewohnerInnen liegt Innsbruck nach Kufstein auf Platz 2.

INNSBRUCK. Von März bis Ende September konnten alle Radbegeisterten Kilometer für die Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol sammeln und mittels Online-Profil eintragen. Die Tirolerinnen und Tiroler haben somit gemeinsam über fünf Millionen Radkilometer zurückgelegt und holen damit Silber bei der bundesweiten Aktion „Österreich radelt“. Nur in Vorarlberg wird noch mehr geradelt. „Das ist ein toller Erfolg für das Radland Tirol. Mein Dank gilt allen voran den engagierten Veranstaltern in ganz Tirol, die diese Initiative mittragen“, sagt Simone Profus, Projektleiterin von Tirol radelt.
132 Gemeinden, 142 Betriebe, 61 Vereine und 29 Bildungseinrichtungen in Tirol haben heuer zum Mitradeln aufgerufen und um jeden Radkilometer gekämpft.

Wer hat die Nase vorne?

In den vier Gemeindekategorien – von groß nach klein – holen Kufstein, Kirchbichl, Sillian und St. Jakob in Defereggen den Sieg, gefolgt von Innsbruck, Wörgl, Haiming und Weißenbach am Lech sowie Telfs, Reutte, Bad Häring und Kaunertal. St. Jakob und Sillian landen auch in der österreichweiten Wertung auf Spitzenplätze. Gewertet wird in den einzelnen Kategorien nach der prozentuellen Beteiligung in der Gemeinde.

Auch bei den Betrieben wurde in vier Kategorien gewertet. Bei den Kleinstbetrieben ging der erste Platz an die Imster Firma Billeka, in der Kategorie 10-50 Mitarbeiter:innen an das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention. Bei den mittelgroßen Betrieben hatten die Stadtwerke Wörgl die Nase vorne. Gold in der Kategorie der großen Betriebe ging an die ILF Consulting Engineers aus Rum/Innsbruck. In dieser Firma haben fast 40 Prozent der MitarbeiterInnen bei der Aktion mitgemacht (139 von 350 Personen und haben pro Kopf beinahe 1.000 km in diesen sechs Monaten gemacht).

Bei den Universitäten radelte die Medizinische Universität Innsbruck allen davon, bei den Vereinen wurden Seinihonsa Koasapass aus Sankt Johann in Tirol, Imst radelt, das Rote Kreuz Innsbruck und die BSG Tiwag prämiert. Bei den Schoolbiker-Aktion durften sich, wie auch im letzten Jahr, die jungen Radler:innen der MS Sillian über eine Auszeichnung freuen.

Hier finden Sie die gesamte Statistik der Gemeinden, Betriebe, Bildungseinrichtungen und Vereine.

Tiroler Hauptpreise: Das Los hat entschieden

Damit die Motivation bei „Tirol radelt“ nicht zu kurz kommt, winken allen Radlerinnen und Radlern, die mehr als 100 Kilometer gesammelt haben, attraktive Preise. Gefragt sind also nicht Spitzenleistungen oder Höhenmeter, sondern der Spaß am Radeln. Am Ende hat sich das Los für drei Glückliche entschieden: Christoph Heiserer aus Musau ist 143 Kilometer geradelt und erhält einen 1000 Euro Radgeschäftgutschein von der Tiroler Tageszeitung. 1.422 Radkilometer hat Martin Läugner aus Schwaz gesammelt. Er freut sich über einen Bio-Hotel-Gutschein im Wert von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von den Tiroler Raiffeisenbanken. Und der Schoolbiker des Jahres heißt Maximilian Servis und kommt aus Mieders. Er ist 280 Kilometer geradelt und erhält einen 300 Euro Gutschein von Gigasport Innsbruck.

Kilometeranzahl gesteigert

Unter dem Motto „Radeln für den Klimaschutz“ organisiert das Klimabündnis Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol die Initiative bereits zum 12. Mal. Die Zahl der geradelten Kilometer konnte im Vergleich zum Jahr nochmal gesteigert werden. „Wir alle merken, ob auf Mountainbike-Strecken, auf den Radwegen oder im hauseigenen Radkeller: das Rad liegt weiterhin voll im Trend. Immer mehr Menschen, vor allem in Ballungsräumen, entdecken es als praktisches Fortbewegungsmittel für ihre Alltagswege“, sagt der Klimabündnis Geschäftsführer Andrä Stigger und weist auf die vielen Vorteile des Radfahrens hin: „Mit dem Radl sind wir nicht nur günstig und umweltfreundlich unterwegs. Es ist gerade jetzt das ideale Fortbewegungsmittel, weil es unser Immunsystem stärkt und wir einen Beitrag zur Mobilitätswende und damit zum Klimaschutz leisten“.

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