Sicherheit im Netz
Internetphänomene wie ‚Momo‘ ernst nehmen, aber nicht in Panik geraten

LRin Zoller-Frischauf: „Internetphänomene wie ‚Momo‘ verunsichern Eltern, Kinder und Jugendliche gleichermaßen und sind ernst zu nehmen. Panik sollte deswegen aber keine ausbrechen."  | Foto: Land Tirol
  • LRin Zoller-Frischauf: „Internetphänomene wie ‚Momo‘ verunsichern Eltern, Kinder und Jugendliche gleichermaßen und sind ernst zu nehmen. Panik sollte deswegen aber keine ausbrechen."
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TIROL. Auf Plattformen wie YouTube, WhattsApp und co. treiben aktuell Internetphänomene wie "Momo" ihr Unwesen. Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf warnt vor der Internet-Gruselfigur und lädt für einen sicheren Umgang im Netz in das InfoEck ein. 

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des InfoEcks, der Jugendinfo des Landes Tirol, stehen bei Fragen aller Art, etwa zu heiklen Thematiken wie dem Phänomen ‚Momo‘ oder Sexting, Computerspielen und Cyber-Mobbing gerne zur Verfügung. Sie helfen auch bei der Überprüfung von Privatsphäre-Einstellungen bei Apps“, erklärt die Jugendlandesrätin und empfiehlt, das Informationsangebot des Landes wahrzunehmen.

Umgang mit kritischen Inhalten

Das bizarre Phänomen „Momo“ erscheint derzeit beispielsweise in manipulierten Videos für Kinder, fordert diese auf, sich zu verletzen und den Herd aufzudrehen oder schickt – getarnt als Fake-Account – kryptische Nachrichten und Schockbilder. Über Kettenbriefe wurde „Momo“ massenweise auf Whatsapp verbreitet.

„Internetphänomene wie ‚Momo‘ verunsichern Eltern, Kinder und Jugendliche gleichermaßen und sind ernst zu nehmen. Panik sollte deswegen aber keine ausbrechen. Bei verstörenden Inhalten wie der Figur ‚Momo‘ sollte man den Kindern in Ruhe erklären, dass diese nicht echt sind, keine reale Gefahr droht und die Kinder böswilligen Aufforderungen keinesfalls Folge leisten dürfen. Auch Kettenbriefe sollten nicht weitergesendet werden. Es ist jedenfalls wichtig, sich generell über kritische und nicht kindgerechte Inhalte im Internet und sozialen Medien sowie dem Umgang damit genau zu informieren", so die Landesrätin.

Schutz für Kinder und Jugendliche 

Die meisten Plattformen wie Youtube oder Facebook verfügen über Einstellungen zu Jugendschutz und Privatsphäre. Vorsicht sei auch dann geboten, wenn Unbekannte über soziale Medien oder einem Onlinespiel Kontakt mit Kindern und Jugendlichen aufnehmen.

„Das Internet ist kein guter Babysitter“, warnt Zoller-Frischauf und spricht damit die Problematik an, dass viele Kinder oft alleine am Handy, Tablet oder Computer im Internet surfen können.
Sie appelliert an die Eltern, mit den Kindern über den Umgang mit dem Internet zu reden und gemeinsam Regeln für den Konsum und die Nutzung sozialer Medien aufzustellen.

Mehr dazu auf www.mei-infoeck.at

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