Interessensgemeinschaft Altpradl
Kritik an fehlender Gleisbegrünung
Die Interessensgemeinschaft Altpradl ist nicht gut auf die IVB zu sprechen. Erst kürzlich kritisierte sie, wie berichtet, die Gleisführung der Straßenbahn. In Sachen Umwelt- und Klimaschutz zieht man Vergleiche mit anderen europäischen Städten und vermisst begrünte Straßenbahngleisanlagen wie in Wien, Bordeaux oder Nizza.
INNSBRUCK. In vielen Europäischen Städten gibt es sie schon. Die Rede ist von begrünten Gleisanlagen. Vonseiten der Interessengemeinschaft Altpradl, sieht man speziell im Fall der Regionalbahn eine verpasste Chance. Anders als in Wien, Linz, Bordeaux oder Nizza finden sich mit Ausnahme des Haltestellenbereichs Igls, Amras in Innsbruck keine solchen begrünten Gleisanlagen. Auch bei Neubauten kommen in Innsbruck fast nur Asphalt oder Beton zum Einsatz. "Hätte man die Linienführung der Buslinie R geändert, (vier aufeinanderfolgende Haltestellen der Linien 2 und 5) hätte man hier einige Teile der Gleisanlage begrünen können. Damit hätte eine zeitgemäße Anlage in den teils schmalen Straßen, die eine zusätzliche Bepflanzung nicht zulassen, realisiert werden können,“ so Lilian Schadler von der IG Altpradl. Tatsächlich eignen sich im städtischen Bereich nur jene Bereiche, die als selbständiger Gleiskörper geführt werden.
Optische und ökologische Effekte
Neben optischen und ökologischen Effekten (begrünte Gleisanlagen sorgen auch für kühlere Temperaturen) wird auch die Schallentwicklung positiv beeinflusst. Die IG-Altpradl sieht hier die Möglichkeit vertan, dass die durch die Straßenbahn erhöhte Lärmemission, auch in Folge fehlender Dämmmaßnahmen, reduziert wurde. "Leider vermissen wir beim teuren Bau der Regionalbahn innovative Lösungen. Trotz jahrzehntelanger Planung und Bau der Regionalbahn ist das Ergebnis dürftig", so Schadler abschließend.
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