Neuer Start für Inn-Kraftwerk

INNSBRUCK/TELFS. Nach der Absage des Kraftwerksbaues bei Telfs schickt die IKB ein neues Projekt ins Rennen. Im Bereich der Autobahnraststätte Pettnau wurde der neue Standort für das „Regionalkraftwerk Mittlerer Inn“ gefunden.

Der neue Standort sei nach dem seit zwei Monaten vorliegenden Handbuch zum Kriterienkatalog des Landes jenem in Telfs vorzuziehen. Innsbruck IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider, Vorstandsdirektor Helmuth Müller und IKB-Aufsichtsratsvorsitzender Manfried Gantner erklärten in einer Pressekonferenz am Mittwoch, dass das neue Projekt energiewirtschaftlich besser genützt werden kann.

Strom für 5.000 Haushalte mehr
Statt 14,8 MW, die das Kraftwerk in Telfs erbracht hätte, wird beim neuen Standort eine Leistung von 17,6 MW erwartet. Damit können 5.000 Haushalte mehr versorgtwerden. Für 2014 ist der Abschluss des Genehmigungsverfahrens angepeilt. Nach einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren sollen jährlich ca. 90 Millionen Kilowattstunden CO2-freier Wasserkraftstrom für rund 25.000 Haushalte erzeugt werden können. 120 Mio. Euro wird die IKB in das Projekt investieren.

Ein Projekt dieses Ausmaßes erfordert auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung, welche dem Kraftwerksbau im Wege stehen könnte. „Wir sind uns aber sicher, dass wir mit unserer Philosophie, nur ökologisch verträgliche Projekte machen zu wollen, im Genehmigungsverfahren erfolgreich sein werden“, so Vorstand Schneider.

LH Günther Platter und die Stellvertreter Hannes Gschwentner und Anton Steixner befürworten bisher diese Variante des Baues. Auch vonseiten der Bürgermeis­ter der beteiligten Gemeinden ist bisher kein Gegenwind zu erwarten.

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