Kreative Freigeister im getrennten Paarlauf
Paarweise. Auf besondere Weise.

Kurz davor: Ernst beim Feinschliff. Links sichtbar der Startknopf für die Interaktion.  | Foto: Hypo Tirol Bank - Herbert Waltl
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  • Kurz davor: Ernst beim Feinschliff. Links sichtbar der Startknopf für die Interaktion.
  • Foto: Hypo Tirol Bank - Herbert Waltl
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Innsbruck im Oktober. Zufällig - dann aber gleich von zwei Seiten. Wie eine Naturgewalt ist sie hereingebrochen. Die Ausstellung "Kainrath-Lorenzi" auf und in die Hypo Tirol und den dortigen "Waltl". Etwas Besonderes. Beide. Dietmar Kainrath ebenso wie Ernst Lorenzi. Im Hangar 7 bei Didi Mateschitz ist die "Show" schon gelaufen. 

Auf. Sehen.

Jetzt soll sie auch in Innsbruck für ein wenig "Aufsehen" sorgen. Dietmar Kainrath, Innsbrucker und Meister des "Dosenstrichs" ist bekanntlich 2018, vor dem Salzburg-Event verstorben, der Macher aus dem Ötztal, Ernst Lorenzi hat den Paarlauf in Einzel- und Eigenregie übernommen. Und er fegt über und durch die Bank. Mit seiner Energie. Seinem Erfindergeist. Und seiner praktisch-kreativen Begabung. "Wir müssen Löcher in die Tafeln bohren ...", meint er. Ich bin perplex. "Bitte. Unsere neue Tafeln. Er:"In den Banken gibt es mehr Löcher als diese paar." Ich bin zum zweiten Mal baff-erstaunt. Löcher? Damit die Beleuchtung und das richtige Licht stimmt. Mit einem Startknopf wird das Erleben der beiden Bilder, die nebeneinander hängen, ein anderes. Start. Dann leuchtet zuerst die Zeichnung von Dietmar Kainrath für ein paar Sekunden, dann kommt die Fotografie von Ernst dran und zum Schluß leuchten beide. Einfach. Gut. Jede Ausstellungstafel bekommt drei Löcher. Das kann es uns schon wert sein. 

Vorgespräche.

Die Gespräche im Vorfeld mit der Witwe Verena und Tochter Barbara sind nett und angenehm. Es ergeben sich fortführende Ergänzungen. "Es soll eine Hommage an Dietmar Kainrath sein!". Alle sind sich einig. "Licht ins Dunkel" mit Bernhard Triendl, der "26. Oktober - Tag der offenen Tür am Landhausplatz", "Netzwerk Tirol hilft!" mit Herbert Peer werden eingebaut. Der "Glücklich.MACHER" - Würfel wird geboren. Ernst ist für das Praktische zuständig - Ausstellungsmacher und Künstler in einer Person. Wir alle sind uns einig und wollen das gleiche. Es folgt das Tun.

Fehlversuch.

Inzwischen hat Ernst nach zwei Versuchen (die Ötztaler Version mit dem Doppelklebeband endet in einem kompletten Ab- und Durchfall der Exponate nach Temperatursturz in der Landesbank in der Nacht vor der Vernissage. Was aber normal sein dürfte), es geschafft, alle Exponate aufzustellen. Klar die Löcher sind in den Ausstellungstafeln. Aber was ist das alles gegen so viel "hintersinnige Kunst" und die Begegnung mit ganz besonderen Menschen.

Falsche Rechnung.

Wir rechnen so mit 60 Besuchern. Es kommen weit über 100. Wir, der Ernst, alle sind überfordert. Aber keine Sorge. Es wird und ist ein netter Abend. Der Hausherr, Geschäftsstellenleiter der Hypo Zentrale, Markus Müller begrüßt. Danach verliert sich Dietmars alter Freund Fritz Dinkhauser in vielen Anekdoten und erlebten Erlebnissen mit seinem Freund und Künstler Kainrath. Wunderbar und zutiefst menschlich. Eigentlich grandios. Nicht minder emotional und besonders, die Vorstellung von Ernst Lorenzi durch "Jack" Falkner. Im, dem landläufigen Tiroler nicht so geläufigen "Ötztaler" oder "Sölder" - Dialekt parliert. Herzig und nett-wertschätzend anzuhören. Bernhard Triendl verbindet die beiden Künstler mit "Licht ins Dunkel" um dann Ernst Lorenzi, den Motor der Ausstellung zu einem Statement zu überreden. Dieser erzählte kurz von den Begnungen mit Dietmar, von seiner Beziehung zur Hypo Tirol und dem entschuldigten Ex-Direktor Helmut "Happy-Heli" Fröhlich. Kainraths Tochter Barbara und Enkel Felix führten noch kurz die neue Homepage www. kainrath-dietmar.at vor. Empfehlenswert dort einzukehren. Apropos Einkehren. Viele sind gekommen - wen habe ICH gesehen? - Toni Innauer mit Gattin Marlene, Hubert Neuper, Günther Mader, Andreas Lotz, Heinz Kinigadner, André Arnold, Thomas Rohregger, Touristiker Peter Marko, Architekt Hans Obermoser, Vor- und Nach-Denker Andreas Braun, Unternehmer Franz Patschender, Klaus Thaler, "Central"-Chefin Angelika Falkner, Marianne Hengl, Bernhard Riml, Bauunternehmer Franz Thurner, Herbert Peer, Thomas Held ....und noch so an die hundert nicht erwartete Gäste. Bei uns. Alle helfen mit. Sieglinde, Maria Luzia Elisabeth ! Sogar der technische Supporter Kristyan Bozhilov, der schon dem Ernst hilfreich war, schenkt aus und serviert ab. Es ist und bleibt ein besonderer Abend. In jeder der Beziehungen. Auch und vor allem mit vielen guten Gedanken in Richtung Dietmar Kainrath und Ernst Lorenzi. Rundum. Gelungen. Basta.

Kaufen und Verkaufen.

Klar man kann die Bilder auch kaufen. Logisch. Paarweise. Das Paar Bilder (Kainrath-Lorenzi) inklusive Technik kostet 2.019,-- Euro. Könnte sein, daß das mit dem laufenden Jahr zu tun hat und für mich könnte auch sein, daß Ernst sich gar nicht so gerne von den Bildern trennen will. Aber klar. Wer möchte. Kann. In der Hypo Tirol reservieren oder bei Ernst (lorenzi@soelden.at) direkt bestellen und berappen.

Enthüllen.

Danach gings ans Enthüllen und multifunktional genießen. Die vielen Gäste, die Sportlerinnen und Sportler, viele Menschen des interessierten, öffentlichen Lebens lassen sich das nicht entgehen. Für alle anderen gilt. Die Ausstellung "Paarweise" ist bis zum 31. Oktober 2019 in der Zentrale der Hypo Tirol Bank, am "Marktplatz" erlebbar. Natürlich. Nur zu den Öffnungszeiten der Landesbank. Persönlich empfehle ich als "Löcher-Erlauber-Waltl", den Besuch gerne. Man kann dabei auch erahnen, was es bedeutet in neue Ausstellungstafeln "Löcher" zu bohren. In seiner kurzen Rede meinte Ernst Lorenzi nur "... der Waltl hat Angst, daß sie ihn hinausschmeißen. Wegen den paar Löchern...".

Beitrag in Tirol-TV
https://www.tiroltoday.at/beitrag/die-austellung-paarweise-im-bankfoyer/

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