Karwendelbahn
Schotter, Schwellen und Schienen erneuert

Baustellenkoordinator Fatih Er führt durch die Baustelle.
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Bis 14. April ist die Karwendelbahnstrecke gesperrt – ÖBB nimmt für Erneuerungsarbeiten 4 Mio. Euro in die Hand.

Im Zuge der regelmäßig durchgeführten Inspektionen von Seiten der ÖBB wurde auf der Karwendelstrecke festgestellt, dass die Schienen getauscht werden müssen. Daher findet auf insgesamt 1.650 Metern zwischen der Martinswand und Reith bei Seefeld der Gleisumbau statt. In Folge dessen werden 3.120 Meter Schienen mit 2.750 Schwellen erneuert und 2500 Tonnen Schotter ausgewechselt.

24 Stunden im Dienst

Fatih Er ist der Baustellenkoordinator und zuständig für die Baustelle im Bereich Hochzirl. Er ist unter anderem dafür verantwortlich, dass die Arbeiten auch bis 14. April fertig sind. „An der Baustelle wird rund um die Uhr gearbeitet – 24 Stunden am Tag und auch an Wochenenden –, damit die Streckensperre so schnell wie möglich aufgehoben werden kann. Wir arbeiten in Schichten: Drei Gruppen wechseln sich im 8-Stunden-Takt ab und zwei Gruppen im 12-Stunden-Takt. Wir sind sehr gut in der Zeit.“ Des Weiteren ist die Sicherheit auf Baustellen ein großes Thema. „Derzeit ist der Strom komplett abgeschaltet. Trotzdem haben die Bagger eine Hubbegrenzung von 50 Zentimetern unter der Oberleitung“, erzählt Er. Zusätzlich gibt es zwei Sicherheitsposten, deren Aufgabe es ist, die Vorgänge zu beobachten und bei Gefahr einzugreifen. In den Baggern sitzt immer eine zusätzliche Person im Rücksitz, die für die Sicherheit zuständig ist und jederzeit den „Notaus“-Knopf betätigen kann.

Viele Einzelmaßnahmen

Wenn eine Zugstrecke gesperrt ist, werden auf dieser so viele Arbeiten wie möglich verrichtet. In insgesamt fünf Abschnitten in den Bereichen Innsbruck, Zirl und Seefeld werden auch Erhaltungsarbeiten an Stützmauern durchgeführt. Im Bereich Innsbruck und Zirl werden Entwässerungsgräben und Drainagen erneuert. In Tunnelabschnitten werden Teile der Oberleitung erneuert sowie die Tunnelbeleuchtung inspiziert und gewartet. An drei Brückengewölben im Bereich Hochzirl finden Erhaltungsarbeiten statt. Um die Sicht auf Signal- und Gleisanlagen zu erhalten und die Oberleitungen frei zu halten, werden entlang der gesamten Strecke Abholzungsarbeiten durchgeführt. Auf der deutschen Seite erneuert die Deutsche Bahn eine Eisenbahnbrücke im Gemeindegebiet von Mittenwald.

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