SCHULE

Schulstart an der VS Arzl

INNSBRUCK (sk). Endlich wieder zurück in die Schule - Nach langen Wochen des "distance learning"und "homeschooling" kehrt für Eltern, Schüler und Lehrpersonen wieder der Schulalltag zurück. 

Mindestabstand zwischen den Schulbänken, Einhaltung der Hygienevorschriften und zahlreiche organisatorische Maßnahmen, die Liste der Umstrukturierungen damit dem ersten Schultag nach dem "Shutdown" nichts mehr im Weg steht, ist lang. Die Direktorin der VS Arzl, Andrea Schwerma, ist sich sicher, dass das Organisieren des Neustarts eine Herausforderung ist, die ein Schulteam nur gemeinsam bewältigen kann. Denn nicht nur die vorher genannten Aufgaben galt es um zusetzten sondern auch die Einteilung der Klassen, Stundenplanumstellungen und den Aufbau einer Betreuung parallel zum Unterricht.

"Wir haben alle Klassen in ungefähr gleich große Gruppen geteilt, der Unterricht findet im Reißverschlusssystem statt und Geschwisterkinder werden an den gleichen Wochentagen zum Unterricht geholt. Zeitgleich zum Unterricht findet Betreuung für die Kinder statt, die an den Zwischentagen nicht zuhause bleiben können. Diese Betreuung muss auf Grund der Abstandsvorschriften in einem großen Raum stattfinden- das ist bei uns ( wie an vielen Schulen) der Turnsaal", erklärt Direktorin Schwerma die derzeitige Situation. 

Neue Maßnahmen im Schulalltag

Bereits ab 7:30 h morgens ist es allen Kindern erlaubt, sich im Schulhaus aufzuhalten. Das ermöglicht, dass die Zahl der gleichzeitig Ankommenden verringert wird. Um den Kindern die "Abstandregeln" besser vor Augen zu führen, wurden vor der Schule eigens Smileys am Boden installiert, die gemäß dem Sicherheitsabstand am Boden fixiert worden sind. Das soll den Kindern das "Abstand halten" grafisch verdeutlicht werden. Auch im Schulhaus, in den Garderoben und vor den WC-Anlagen sind dafür optische Hilfen auf den Boden geklebt worden.
Oberste Priorität hat immer noch das Händewaschen und das gründliche desinfizieren. Mund-Nasen-Schutz außerhalb des Klassenzimmers werden sowohl von Kindern, als auch vom Lehrkörper schon fast als selbstverständlich betrachtet. In den Pausen werden die Klassengruppen sowohl zeitlich als auch örtlich gestaffelt und in den Schulhof / Schulgarten geschickt.
Trotz der überwiegenden Freude einer Rückkehr in den Alltag, gab es auch Bedenken zur Umsetzung und Handhabung der Maßnahmen.

"Die Befürchtungen eines Durcheinander zum Neustart haben sich nicht bewahrheitet, alles lief sehr ruhig und diszipliniert ab. Die Wiedersehensfreude überwiegt bei allen! Gelassenheit entsteht hier bei uns an der Schule aus dem Vertrauen auf die gute Zusammenarbeit und Unterstützung im Team. Arbeitshaltung und Berufung anstelle von Beruf tun ihr Übriges", resümiert Frau Schwerma.