Spielplatz in der Schillerstraße neu eröffnet
Spielgeräte für Kinder, Bänke für Erwachsene
SAGGEN. Nach eineinhalb Monaten Bauzeit haben nun wieder die Kinder den Schillerpark in der Hand: Neue Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten sollen den kleinen Grünplatz aufwerten.
Noch bevor Stadträtin Uschi Schwarzl sich beim Referatsleiter der Grünanlagen, Markus Pinter, und der ausführenden Baufirma Berger & Brunner bedankte, kletterten Kinder schon auf die neuen Spielgeräte. Die Umgestaltung hat rund 130.000 Euro gekostet. Der bisherige Spielplatz war in die Jahre gekommen, die Grünfläche wurde wenig benutzt. "Das sah fast so aus, als sei das noch der Sand aus meiner Kindheit", erinnert sich Marion, die zur Eröffnung gekommen ist. Im Jänner und Feber konnten die SaggenerInnen daher bei zwei Diskussionsrunden der Stadt ihre Wünsche mitteilen. An oberster Stelle stand dabei ein Zaun, da die Sandgrube oft als Hundetoilette herhielt, berichtet Karin Hofbauer vom Verein "Saggen Innovativ". Dieser wurde gebaut, ebenso wie ein Trinkwasserbrunnen und eine neue Schaukel mit Kleinkindersitz.
Bei der Planung orientierte sich die Landschaftsarchitektin Lisa Stöllnberger vom Referat für Grünanlagen an den Zeichnungen der Kinder, erzählt sie – so weit es möglich war. Bloß große Burgen ließen sich nicht auf dem Schillerplatz bauen. Aber eine Plattform mit Schaufeln war machbar, ebenso wie neue Sitzmöglichkeiten für die Erwachsenen. Ein weiterer Herzenswunsch der Kinder war ein Baumhaus. "Das wäre aber mit der TÜV-Genehmigung leider schwierig geworden", erklärt Stöllnberger. Stattdessen steht nun ein Haus auf Stelzen mit Kletteraufstieg, Rutsche und Feuerwehrstange auf dem Spielplatz.
Kleinkinder können nicht alle Geräte benutzen
Dass die Rutsche nur über ein Kletternetz mit recht großen Abständen erreichbar ist, stößt allerdings auch auf Unverständnis. "Wenn ich mit meinem vierjährigen und meinem zweijährigen Enkelkind zum Spielplatz gehe, muss ich dem Kleinen erklären, dass es noch nicht zur Rutsche hochklettern kann", kritisieren einige Großeltern.
Noch nicht geklärt ist, wie das Häuschen am Rand des Platzes in Zukunft genutzt werden kann. Wenn ein Verein es nutzen würde, könnte die Stadt es für einen symbolischen Betrag vermieten, erklärt Stöllnberger. Von einem kleinen Café bis zu Lesestunden für Kinder gibt es verschiedene Ideen.
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